Klassische Konzerte in München
Nachtmusik in der Pinakothek der Moderne
3 x 2 Freikarten
In der Musik Hanns Eislers hört Theodor W. Adorno einen ›koboldisch ungewissen und ambivalenten Ton‹. Tatsächlich ist diese Musik kompromisslos eigen. Für Eisler als Schüler Arnold Schönbergs ist die Zwölftonmusik kein starres Dogma. Als Kommunist flieht er vor den Nazis in die USA, zumal er den russischen Stalinismus ablehnt. In der antikommunistischen McCarthy-Ära wird er verfolgt und flieht wieder. In der DDR gilt seine Musik als zu formalistisch, bei den westlichen Neutönern als zu traditionell. Dieses komplexe Bild fängt das MKO-Porträt ein. Da sind die von Brecht geprägten Filmmusiken: Die Musik begleitet nicht, sondern bildet einen ›dramaturgischen Kontrapunkt‹. Als eigenständiges Mittel hat sie Eisler oft aus dem filmischen Kontext genommen (so die Suite Nr. 2) oder nachträglich komponiert (so das Quintett ›14 Arten…‹ auf den Stummfilm ›Regen‹ von1929). Die ›Hollywood-Lieder‹ reflektieren wiederum auch Eislers Exil-Erfahrungen. Die ›Ernsten Gesänge‹, wie bei Brahms schwermütige Reflexionen am Lebensende, zeugen auch von der Enttäuschung über die Unfreiheit im DDR-Sozialismus.
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Veranstaltet durch
Münchener Kammerorchester e.V.
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www.m-k-o.eutwotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Münchener Kammerorchester e.V.. © liegen bei den Urhebern.
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