Klassische Konzerte in München
7. Abokonzert
Das Konzert war abwechslungs- und kontrastreich: Persönlich hat mir die hingebungsvolle Darbietung von Eislers alternativer Filmmusik am besten gefallen. Auch die Aufführung der "Sieben Todsünden" fand ich ansprechend - besonders die Unterstützung durch das auch komödiantisch talentierten Vokalensembles "amarcord" empfand ich als sehr erfrischend. An der uraufgeführten neuen Auftragskomposition fand ich die erzeugten, eher orchesteruntypischen Klangteppiche teilweise sehr beeindruckend - aber das Werk als solches würde ich mir jetzt nicht noch mal anhören wollen.
Bei den Kammerkonzerten wird immer ein sehr modernes Stück aufgeführt. Dieses Mal musste ich mich wirklich sehr nach dem Sinn dieser Aufführung fragen. Es hat mir überhaupt nicht gefallen. Gut, dass der Rest des Konzertes mit der wirklich ausgezeichneten Sopranistin Elsa Benoit wirklich sehr gut war. Nach der Pause erfolgten ausgesuchte Werke von Benjamin Britten, die das Orchester wunderbar spielte
Klassische Konzerte in München
HK Gruber, Kirill Gerstein, Enrico Onofri
Ich war jetzt zum zweiten Mal bei einem MKO-Konzert im Prinzregententheater. Meiner Meinung nach sind die Konzerte eher für den 'fortgeschrittenen' Klassik-Genießer, zu denen ich mich (noch) nicht unbedingt zähle. Der erste Teil der MKO-Konzerte ist meist etwas experimentierfreudig und für die Zuhörenden herausfordernder - heute war ein Chansonier mit Klavierbegleitung dabei, der vertonte Texte von Brecht/Weill/Tucholsky aus den 30er-Jahren und die Ode an Napoleon Bonaparte vortrug. Interessant, aber ungewohnt für mich. Wenn man den ersten Teil 'überstanden' hat (vereinzelte Gäste gingen in der Pause), wird es im zweiten Teil dann eingängiger - heute mit der 'Schicksalssinfonie' von Beethoven. Der Saal war fast bis auf den letzten Platz besetzt und das Publikum zeigte sich begeistert und gab viel Applaus. Wir hatten super Plätze in der 4. Reihe und waren nah am Geschehen - danke TT :-)