Die Opelvillen würdigen Litauens bekanntesten Fotografen Antanas Sutkus. Der 1939 bei Kaunas geborene Sutkus begann in den 1950er-Jahren, die Menschen seines Heimatlandes Litauen zu fotografieren, und zählt zu den großen humanistischen Fotografen Europas. Kunstpolitischen Doktrinen der Sowjet-herrschaft folgte Sutkus nicht, so dass er viele seiner Fotografien erst nach 1990 veröffentlichen konnte. Fotogeschichte schrieb Sutkus auch durch eine Aufnahme von Jean-Paul Sartre. 1965 besuchte der französische Philosoph gemeinsam mit Simone de Beauvoir Litauen und erklärte sich einverstanden, dass Sutkus ihn auf der fünftägigen Reise fotografierte. In Nida auf der Kurischen Nehrung gelang dem jungen Litauer jenes Foto von Sartre, das zur Ikone wurde. Es zeigt dem existenzialistischen Schriftsteller beim Streifzug in den Dünen als Diagonale im Raum, gegen den Wind gestemmt, im dunklen Mantel auf hellem Sand.
Kuratorin: Dr. Beate Kemfert, Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim
Ausstellungsdauer:
30. Januar bis 28. April 2019
Öffnungszeiten:
Montag und Dienstag: geschlossen
Mittwoch: 10:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 bis 21:00 Uhr
Freitag bis Sonntag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Tickets:
8,00 € | erm. 6,00 €
Familienkarte 12,00 €
Weitere Informationen unter:
www.opelvillen.de