Ganz klar: die Opelvillen werten die ansonsten nicht sehr attraktive Opelstadt Rüsselsheim enorm auf. Das beginnt mit ihrer Lage direkt am Main, die einem den Spaziergang vor oder nach dem Museumsbesuch förmlich aufdrängt. Wenn er in den zeitlichen Rahmen passt, denn ein Abstecher ins Museumscafé mit Flussblick (im Sommer sogar mit entsprechender Terrasse) ist auch ein Muss. Der Kaffee kommt zwar aus der Thermoskanne und ist vermutlich Filterkaffee der Marke Jacobs Krönung (was ja an sich gut gemeint ist), aber die Auswahl an selbstgebackenen Kuchen ist grandios. Zwei Sorten Käsekuchen, Donauwelle und Philadelphiatorte – und das waren nur die Sorten, zwischen denen ich mich entscheiden musste. Dazu kommt das ohne Ausnahme freundliche Personal, das einem, anders als etwa im ein oder anderen Frankfurter Renommiermuseum, das Gefühl vermittelt, willkommen zu sein. Ein Spitzenausflugsziel also, bei dem mich auch bei meinem dritten Besuch die Ausstellung begeistert hat.