Hält uns wach

Das Ende der Welt ist für uns leichter vorstellbar geworden als das Ende des Kapitalismus. Diese These hat den Begriff des kapitalistischen Realismus geprägt, mit dem der britische Kulturwissenschaftler Mark Fisher die Gegenwart der Nuller- und Zehner-Jahre untersuchte.

In der Durational Performance Hält uns wach durchlaufen die Zuschauenden jeweils alleine vier Tage eines spätkapitalistischen Alltags. Sie sind beim Frühstück, bei der Arbeit, mit der Familie, im Theater. Aber sie durchleben diese Tage nicht als Protagonist*innen, sondern gucken an der abwesenden Hauptfigur vorbei.

Zwischen den Tagerunden verbringt das Publikum die Zeit an einem anderen Ort, wo es die Abende der gezeigten Tage erlebt. Hier ist man nicht alleine, sondern in Gesellschaft.

Spät in der Nacht hält Leere Einzug in den Tagetunnel, draußen erwacht, recht verkatert, eine neue Welt.

Vorstellungen: FR 22.10.: 18 + 22 Uhr | SO 24.10.: 18 + 22 Uhr
Dauer: jeweils ca. 2,5-3 Stunden
Ort: PATHOS Theater + Halle 6
Sprache: keine Sprachkenntnisse erforderlich

Mitwirkende:
Von + mit: Miguel Ángel García Martín, Laura Immler, Hannes Köpke, Ferdinand Nowitzky, Jasmina Rezig, Olivia Rosendorfer, Yannik Stöbener, Paul Voell, Maria Elionore Wang Kvalheim, Veronika Wagner, Nicole Marianna Wytyczak, Julius Zimmermann | Produktionsleitung: Laura Pföhler | Kulturvermittlung: Hannes Köpke, Laura Pföhler | Technische Leitung: Achim Ouaazimmou | Assistenz: Mercedes Corvinus || Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien