Dem diesjährigen Spielzeitmotto „einzig/ artig“ gemäß, könnte diese Produktion einer der großen Reizmomente auf der Bühne des Theatriums werden. Wer sich also reizen lassen möchte, dürfte mit diesem Theaterabend gut versorgt sein. Nach der Vorlage von Arthur Schnitzlers „Reigen“ werden in diesem Stück Dinge verhandelt, die in der Vergangenheit, von Tumulten begleitet, für äußerste Unruhe gesorgt haben, welche in Folge zu einem Prozess wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses führten, u.a. von dem Vorwurf begleitet, den Ehebruch zu verherrlichen:
Aus dem Gerichtprotokoll (1921):
“...Das Stück verfolgt, wie das Gericht aus der Beweisaufnahme feststellt, einen sittlichen Gedanken. Der Dichter will darauf hinweisen, wie schal und falsch das Liebesleben sich abspielt. Er hat nach Auffassung des Gerichts, nicht die Absicht gehabt, Lüsternheit zu erwecken....“
Zu einem Tumult oder gar zu einem Prozess wird es wegen unserer Inszenierung in der Gegenwart nicht mehr kommen, was aber nicht heißt, dass unsere Zuschauer vor Unruhe gefeit sind.
Altersempfehlung:
ab 13 Jahren
Mitwirkende:
Es spielen: James Alt, Paul Becker, Christian Jürgen Graszt, Pauline Großmann, Alexandra Huth, Lisa Klose, Leopold Noll, Ferdinand Probst, Friederike Probst, Dario Seltmann, Simon Sladeck, Natalie Tepper
Projektleitung: Georg Herberger
Co-Regie: Paul Becker
Projektassistenz: Alexandra Huth
Tickets:
Kinder: 4,50 €
Erwachsene: 6,00 € (ermäßigt 4,50 €)
Weitere Informationen unter:
www.theatrium-leipzig.de