Kompositionsauftrag der Oper Leipzig, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
Die Oper erzählt die Initiationsgeschichte eines jungen Mannes namens Albert vor dem Hintergrund der deutsch-deutschen Geschichte. Schauplatz ist die Stadt Berlin. Paradigmatisch für die einzelnen Stadien, die uns ins Westberlin der 70er Jahre, in eine mythologische Zeit auf dem deutsch-deutschen Niemandsland der Pfaueninsel, in die Westberliner Theaterszene der Vorwendezeit und schließlich in die Jahre nach der Wende führen, stehen vier Frauenfiguren: Lise, Studentin der Politologie, Friederike, Studentin der Zahnmedizin, Marie, Schauspielerin, und Anna, eine junge Frau aus Ostberlin.
»Die Musik ist ein stetig strömender Fluss inmitten des unsicheren Netzes von Zeit und Ort. Sie gibt Stabilität, verschafft Kontinuität und stellt dadurch in gewissem Sinne eine Art Zeitlosigkeit her.« So beschreibt der Komponist Gerd Kühr die Musik zu seiner Uraufführung nach einem Libretto des Schriftstellers Hans-Ulrich Treichel, der unter anderem als Librettist für Hans Werner Henze gearbeitet hat. Insofern ist die Musik auch gewissermaßen der rote Faden durch die vieraktige Oper, in der die Gegenwart und Vergangenheit der Stadt Berlin in teils zeitgeschichtlich-realistisch, teils psychedelisch-surreal erzählten Szenen ineinanderfließen.
In deutscher Sprache mit Übertiteln.
Besetzung:
Musikalische Leitung Ulf Schirmer,
Inszenierung Barbora Horáková Joly,
Bühne Aida-Leonor Guardia,
Kostüme Eva Butzkies,
Licht Stefan Bolliger,
Choreinstudierung Thomas Eitler-de Lint,
Dramaturgie Hella Bartnig,
Dramaturgie Christian Geltinger,
Opernchor,
Gewandhausorchester
Besondere Hinweise:
Bitte beachten Sie: Im ständigen Ausstausch mit dem Gesundheitsamt der Stadt Leipzig passen wir unsere Konzepte (Zugang zu den Spielstätten, Stücklänge, Hygienekonzept) an die sich ändernden Bedingungen an. Diese sind dann zeitnah online unter www.oper-leipzig.de