Klassische Konzerte in Leipzig

Hochschulsinfonieorchester

Do. 01.11.18 19:30

Sinfoniekonzert

2 x 2 Freikarten

Es ist eine seit Jahren bestehende Tradition, dass das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater (HSO) ein Konzert im Gewandhaus gibt – und zwar anlässlich des Todestages von Konservatoriumsgründer und Hochschulnamenspatron Felix Mendelssohn Bartholdy, der am 4. November 1847 starb. Dieses Konzert findet am 30.10.2018 um 20 Uhr statt und wird am 1.11.2018 noch einmal in der Hochschule wiederholt.


Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre „Ruy Blas“ entstand in nur drei Tagen als Auftrag des Leipziger Theaters und wurde bei der Premiere von Victor Hugos gleichnamigem Theaterstück am 11. März 1839 uraufgeführt. Als eigenständiges Konzertstück erklang sie zehn Tage später unter der Leitung Mendelssohns im Gewandhaus.


Das 20-minütige Werk „Theatrum bestiarum“ von Detlev Glanert entstand 2004/05 als Auftragswerk für die BBC und ist dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch gewidmet. Es trägt den Untertitel „Songs and dances for large orchestra“, wobei die Bestie durch das Kontrafagott symbolisiert wird und auch die Orgel in das Werk einbezogen ist. Der Komponist sagte selbst zu seinem Werk: „In Theatrum bestiarum besuche ich einen Zoo menschlicher Wesen. Ich schaue auf die Leute, wie als wären sie Tiere, da sie sich manchmal wie Tiere benehmen.“


Nachdem im Konzert des Hochschulsinfonieorchesters im November 2017 das Harfenkonzert von Carl Reinecke aufgeführt wurde, steht in diesem Jahr sein 1876 uraufgeführtes Violinkonzert auf dem Programm. Reinecke war der mit 35 Dienstjahren von 1860 bis 1895 bis heute am längsten amtierende Gewandhauskapellmeister und unterrichtete außerdem bis 1902 am Konservatorium.  Reineckes einziges Violinkonzert erschien in der Zeit seiner Leipziger Tätigkeit und ist dem Geiger Joseph Joachim gewidmet. Dieser zählte zu den ersten Studenten der 1843 gegründeten Leipziger  Ausbildungsstätte, war von 1848 bis 1850 Mitglied des Gewandhausorchesters und lebte von 1868 bis zu seinem Tod 1907 in Berlin. Er übernahm nur ein einziges Mal den Solopart von Reineckes  Werk, und zwar bei der Uraufführung unter Reineckes Dirigat am 21. Dezember 1876 in Leipziger Gewandhaus. 2004 erschien eine Einspielung mit dem Geiger Ingolf Turban und dem Berner Symphonie-Orchester.


Igor Strawinsky arbeitete sein 1910 uraufgeführtes Ballett „Der Feuervogel“, durch das er schlagartig weltberühmt wurde, 1911, 1919 und 1945 zu Orchestersuiten um (an diesen zwei Abenden erklingt die 2. Fassung). Frei nach einem Märchen von Alexander Afanasjew befinden sich im Garten des russischen Zauberers Kaschtschej ein Baum mit goldenen Früchten und der glitzernde Feuervogel. Thronfolger Iwan Zarewitsch kann den Vogel fangen. Der Feuervogel verspricht ihm dafür, immer behilflich zu sein ...


 


Programm:
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Ouvertüre Ruy Blas (MWV M 11)
Detlev Glanert (*1960): Theatrum bestiarum (2004/2005)
Carl Reinecke (1824-1910): Violinkonzert g-Moll op. 141
Igor Strawinsky (1882-1971): Der Feuervogel, Suite Nr. 2 für Orchester (1919)


Mitwirkende:
Leitung: Prof. Matthias Foremny/Studierende
Solist: Andreas Seidel – Violine (Gewandhausorchester Leipzig)


Tickets:
10,00 € I erm. 7,00 € I HMT-Studierende 2,50 €

Weitere Informationen unter:
www.hmt-leipzig.de


Foto: © S. Duryn

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. © liegen bei den Urhebern.

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