Margarita Oganesjan Klavier Henschel Quartett Christoph Henschel, Teresa la Cour Violinen / Monika Henschel Viola / Mathias Beyer-Karlsnpj Cello
Durch einen Artikel in der Neuen Zeitschrift für Musik seines Mentors Robert Schumann begann die musikalische Laufbahn des Johannes Brahms 1853 wie mit einem Urknall. Der Artikel schloss mit den bedeutsamen Worten: „Es waltet in jeder Zeit ein geheimes Bündnis verwandter Geister. Schließt, die ihr zusammengehört, den Kreis fester, daß die Wahrheit der Kunst immer klarer leuchte, überall Freude und Segen verbreitend.“ Diese Worte hatte Brahms wohl nie vergessen, als er Antonin Dvořák ebenso förderte und ihm - ähnlich wie bei ihm selbst – über Nacht zum Erfolg verhalf. Daraus resultierte eine lebenslange Freundschaft. Beide würdigten sich in einigen Werken und Schumanns Wunsch wurde Realität. Auch Clara Schumann war mit Brahms befreundet und zeigte sich von dessen Klavierquintett in f-Moll angetan: „Mir ist nach dem Werk, als habe ich eine große tragische Geschichte gelesen.“ Das viersätzige Werk entfaltet sich von Beginn an im Ton der Tragödie und in einem Spannungsbogen von nie nachlassender Intensität. Dvořáks Klavierquintett A-Dur op. 81 besticht durch reiche Melodien, üppigen Klang und tschechische Volkstümlichkeit.