Kathy Zarnegin liest.

Kathy Zarnegin liest aus Ihrem Roman "Chaya" und Gedichte.

Chaya“ ist der erste Roman der in Teheran geborenen Basler Schriftstellerin Kathy Zarnegin. Die 14jährige Chaya wird von ihren Eltern in die Schweiz geschickt. Dort besucht sie die Schule, wird erwachsen, studiert und lebt ein Leben, welches den Wünschen ihrer Eltern widerspricht. Chaya sagt über ihre Mutter: „Meine Enttäuschung über ihr Desinteresse an meinem Leben war so groß, dass ich anfing, sie zu hassen. … Kein Wort des Lobes, dass ich alles alleine … auf die Reihe bekommen hatte, die Schule zu absolvieren und in einem fremden Land Geld zu verdienen. Und wenn ich sie einmal auf ein Erfolgserlebnis von mir ansprach, sagte sie trocken und ernst, dass sie nie etwas anderes von mir erwartet hätte. Sie war nur darauf versessen, die Mängel in meinem Leben wahrzunehmen.“

„Chaya“ ist kein autobiographischer Roman, gleichwohl gibt es Berührungen mit dem Leben der Autorin. Auch Kathy Zarnegin wurde als Kind in die Schweiz geschickt. Nach dem Schulabschluss studierte Kathy Zarnegin Philosophie, promovierte in vergleichender Literaturwissenschaft, ist ausgebildete Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin und betreibt eine Praxis in Lebensorientierung. Außerdem ist sie nicht nur Mitbegründerin des Lacan Seminar Zürich, sondern auch Mitbegründerin und Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel.

Trotz alldem hat Kathy Zarnegin noch Zeit, Gedichte zu schreiben. Im Roman stellte Chaya fest, dass „sich in der gesamten Literaturgeschichte nur wenige Zeugnisse finden, wie Frauen lieben“. Es gibt unzählige Liebesgedichte von Männern an Frauen, aber nur wenig Liebesgedichte von Frauen an Männern. Aber in Kathy Zarnegins Gedichtband „Saitensprünge“ finden sich Liebesgedichte: „Küss mich tot und blau“.
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Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz und der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
Lesung und Gespräch auf Deutsch.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.