Oper in Berlin
Richard Wagner (1813 – 1883)
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Deutsche Oper Berlin
Veranstaltet durch
Deutsche Oper Berlin
twotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Deutsche Oper Berlin. © liegen bei den Urhebern. Foto: Bettina Stöß
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Als wenig Wagner Erfahrene war ich gespannt auf 5 Stunden Musikmarathon. Nun, das Erlebnis war zwiespältig. Die Inszenierung gab mir viele Rätsel auf, war für mich öfter unlogisch. Es wird ausdauernd von Liebestrank gesungen, der dann per Spritze gefixt wird. Das sich jemand am Bühnenrand sein eigenes Grab schaufelt, nun gut, aber muss er unbedingt völlig nackt sein? Das Orchester und die Sänger insgesamt beeindruckend, doch der monströse Tristan schon recht gewöhnungsbedürftig, fast lächerlich.
Tristan und Isolde, ein Muss für den, der klassische Opern liebt und ganz und gar für den Wagner-Fan. Die, die Menschheit seit langen Zeiten bewegenden Themen, wie Liebe, Tod, Sühne...werden in Tristan und Isolde in all ihren Facetten dargestellt. In dieser modernen Inszenierung, wo Bühnenaufbau und Kleidung der Acteure voll in der Gegenwart angesiedelt sind, erinnern die "alten" Texte (so spricht heute kein Mensch mehr), wie lange schon und doch allgegenwärtig diese Themen sind. Nachdenken und darüber diskutieren sind angesagt. Mit absolut sängerischen Glanzleistungen haben die Darstellerin der Isolde, des Tristan und König Marke fasziniert. Alles in allem, die wundervolle Musik, die grandiosen Sänger und die interessante Inszenierung haben den Abend zu etwas Besonderem gemacht. Herzlichen Dank dafür.
Als ausgesprochen fesselnd erlebte ich die gesamte Oper nach ihren ersten etwa 45 Minuten, welche mir zäh erschienen. Isolde sang atemberaubend und die Nebenhandlungen/Subtexte hinter der Fensterglasscheibe spornten mich stets zu neuen Interpretationen an. Ob Jenseits, Inneres Kind..auch die Figuren, welche jedes Alter in Bezug zur Liebe darstellten.. Bewegten meinen Geist. Gräbt die Jugend sich wirklich bereits, äußerlich verlockend durch einen attraktiv-athletischen Mann dargestellt, ihr eigenes Liebes-Grab in jenen unschuldigen Jahren? So unbewusst? Unbedarft?.. Es gibt viel zu denken