Oper in Berlin

Rigoletto

Fr. 07.02.20 19:30 - Fr. 07.02.20 21:30

Giuseppe Verdi

3 x 2 Freikarten

»A comic opera that goes horribly wrong.« – Wie Schachtelteufel springen die Protagonisten von Verdis Oper in Barrie Koskys Inszenierung immer wieder aus Kisten, Schränken oder dem Bühnenboden. Die Clownsmaske bekommt etwas Bedrohliches, wird zum Fluch, der den Narren unentrinnbar verfolgt, auch kompositorisch ...


Die musikalische Signatur für den auf Rigoletto lastenden Fluch durchzieht die gesamte Partitur – von den ersten Tönen des Vorspiels bis zu Rigolettos letztem, verzweifelten Aufschrei: »Ah, la maledizione!«. »Als ein Alptraum geplant, wächst sich die Inszenierung, durchschossen von Clownerien aller Art, zu einem Abenteuer des Musiktheaters sondergleichen aus.« [BERLINER MORGENPOST]


Rigoletto, Verdis sechzehnte Oper, entstand 1851. Barrie Kosky entspinnt in seiner Insze­nierung aus dem Jahr 2009 einen fantastischen Albtraum rund um Rigoletto und seine Tochter Gilda. Rigoletto ist Hofnarr am Hof des Herzogs von Mantova, eines zügellosen Frauen­verführers. Seine geliebte Tochter verbirgt er vor der kaum weniger dekadenten Hofgesell­schaft. Er selbst ist ein böser Clown, gehasst und gefürchtet, weil er mit seinem Sarkasmus und Zynismus alles und jeden der Lächerlichkeit preisgibt. Die Höflinge sinnen auf Rache: Sie halten Gilda, die Rigoletto fast vollständig isoliert von einer Amme aufziehen lässt, um sie vor der Welt zu schützen, für seine heimliche Geliebte und wollen sich für die bösen Späße des Hofnarren rächen, indem sie Gilda entführen. Die hat kurz zuvor bei einem seltenen Ausflug außerhalb ihres Gefängnisses hat sie einen jungen Studenten kennengelernt und ihr Herz verloren. Doch der Student entpuppt sich als der Herzog im Inkognito, der darauf sinnt, mit ihr seine nächste Eroberung zu machen – und fallen zu lassen. Das Entführungsopfer landet schließlich beim Verführer. Rigoletto sinnt auf Rache und die Katastrophe schreitet voran …


Handlung:
1. Akt
Auf einem Fest geht der Herzog seiner Leidenschaft nach: dem Verführen von Frauen. Seine Aufmerksamkeit gilt heute vor allem der Gräfin Ceprano. Deren Mann muss sich darüber hinaus auch noch die derben Späße des Narren Rigoletto gefallen lassen. Als der dem Herzog rät, Ceprano umbringen zu lassen, um sich ungestört der Gräfin widmen zu können, planen die empörten Höflinge, sich an Rigoletto zu rächen. Monterone, dessen Tochter den sexuellen Ausschweifungen des Herzogs zum Opfer gefallen ist, will den Herzog zur Rede stellen. Auch er wird von Rigoletto verspottet. Daraufhin verflucht Monterone den Herzog und Rigoletto.


Auf dem Heimweg bietet der Mörder Sparafucile Rigoletto seine Dienste an. Der lehnt ab – erkundigt sich jedoch nach den Modalitäten. Er kann den Fluch nicht vergessen, wischt den Gedanken daran aber fort, als er nach Hause kommt. Dort hält er seine Tochter Gilda versteckt, um sie vor der Welt zu schützen. Bis auf den sonntäglichen Kirchgang darf sie das Haus nicht verlassen. Sogar über seine wahre Identität lässt er sie im Unklaren. Unbemerkt hat sich der Herzog Zugang zu dem Versteck verschafft. Er stellt fest, dass es sich bei der bürgerlichen Unbekannten, die seit Wochen Objekt seiner Begierde ist, um Rigolettos Tochter handelt. Als der Vater weg ist, gesteht der er ihr seine Liebe, gibt sich allerdings als mittelloser Student aus. Durch die Höflinge, die aus Rache Rigolettos vermeintliche Geliebte entführen wollen, werden die beiden gestört. Der zurückkehrende Rigoletto überrascht die Entführer. Die machen ihm jedoch weis, es auf die Gräfin Ceprano abgesehen zu haben. Ohne es zu bemerken, hilft er bei der Entführung der eigenen Tochter.


2. Akt
Der Herzog beklagt das Verschwinden seiner Geliebten. Als die Höflinge ihm erzählen, dass sie aus Rigolettos Haus ein Mädchen entführt und hergebracht haben, erkennt er jedoch schnell, dass sein Ziel zum Greifen nahe ist, und eilt zu der Entführten. Rigoletto versucht etwas über den Verbleib Gildas zu erfahren. Die Männer stellen sich dumm. Plötzlich taucht die Tochter auf und erzählt dem Vater, was zwischen dem Herzog und ihr vorgefallen ist. Rigoletto schwört Rache.


3. Akt
Auch nach einigen Monaten kann Gilda den Herzog nicht vergessen. Rigoletto will den Herzog mit Hilfe Sparafuciles in eine Falle locken und umbringen lassen. Sparafuciles Schwester Maddalena soll ihnen dabei als Köder dienen – auch um Gilda die Untreue des Geliebten zu beweisen. Wie geplant erscheint der Herzog und macht sich sogleich in bekannter Weise an die Verführung Maddalenas. Gilda ist entsetzt und wird von ihrem Vater fortgeschickt. Ein Unwetter zieht auf. Rigoletto bezahlt Sparafucile für den Mord an dem Herzog. Die Leiche will er um Mitternacht abholen. Wider den väterlichen Befehl kehrt Gilda zurück und wird Zeugin einer Auseinandersetzung zwischen Sparafucile und Maddalena, die nicht zulassen will, dass ihr Bruder den Herzog ermordet. Sie fassen den Plan, an seiner Stelle jemand anderen umzubringen. Gilda beschließt, sich für den Herzog zu opfern.


Rigoletto glaubt sich am Ziel seiner Rache. Im abziehenden Unwetter muss er jedoch erkennen, dass die Leiche, die Sparafucile ihm übergeben hat, nicht die des Herzogs ist, sondern die seiner Tochter.


Besetzung:
Ainārs Rubiķis, Musikalische Leitung
Barrie Kosky, Inszenierung
Alice Babidge, Bühnenbild und Kostüme
Ingo Gerlach, Dramaturgie
David Cavelius, Chöre
Franck Evin, Licht

Leonardo Capalbo, Der Herzog von Mantua
Nikoloz Lagvilava, Rigoletto, sein Hofnarr
Hera Hyesang Park, Gilda, dessen Tochter
SPARAFUCILE, EIN BRAVO / GRAF VON MONTERONE
Tijl Faveyts, Sparafucile, Ein Bravo / Graf von Monterone
Changdai Park, Graf von Ceprano / Ein Gerichtsdiener
Maria Fiselier, Die Gräfin von Ceprano/Maddalena, Sparafuciles Schwester/Giovannam Gildas Gesellschafterin / Paggio, Ein Page der Herzogin
Dániel Foki, Marullo, ein Edelmann
Alexander Fedorov, Matteo Borsa, ein Höfling
Axel Lindner, Zauberkünstler


Details:
Oper in drei Akten (1851)
Libretto by Francesco Maria Piave
Im Repertoire seit 20. September 2009


Dauer:
2 Stunden, keine Pause


Wichtiger Hinweis:
Oper in italienischer Sprache


Tickets:
12,00 € bis 72,00 €


Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.komische-oper-berlin.de


Foto © Iko Freese

Tickets

12.00 €

Veranstaltet durch

Komische Oper Berlin

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Komische Oper Berlin. © liegen bei den Urhebern.

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