Unkonventionelle Regie, die bleibt Geschmackssache. Musikalisch jedoch hörenswert, dazu gute Plätze in der 10. Reihe
Die Aufführung war bunt, rasant und phantastisch. Keine tragische Oper sondern ein Märchen mit Witz und Humor. Wir haben uns gut unterhalten gefühlt.
Es war eine gut inszenierte Darbietung mit kraftvollen Stimmen insbesondere natürlich Rusalka - Kim-Lillian Strebel wie auch der Prinz - Sung Min Song, aber auch die Hexe Ježibaba - Nora Sourouzian. Herausragend fand ich den Wassermann - Tijl Faveyts, ein wunderschöner Bariton, der sich mehrmals, von der ersten Empore aus, über dem Publikum mit seiner Stimme erhob. Provozierend und rauh anmutend waren die Szenen, in denen der Prinz sich sexuell Rusalka wie auch der Fürstin näherte - ein wenig befremdlich in einer Oper mit einem Prinzen. Moderne Oper mag so sein, es hat uns auf jeden Fall sehr gefallen. Die Musik war unglaublich sanft und zart und dann wieder kraftvoll und leidenschaftlich. Dvořák ist ein Meister und hat eine unfassbar schöne Musik hervorgebracht , die das Orchester bestens darbrachte. Wunderbar !