Oper in Berlin
Oper von Pjotr I. Tschaikowski
3 x 2 Freikarten
Lyrische Szenen in drei Akten [1879]. In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
In überwältigenden Naturbildern und mit viel Liebe zu kleinsten Details inszeniert Barrie Kosky Tschaikowskis melancholisches Seelendrama über die Hoffnungen, Sehnsüchte und das Scheitern von vier jungen Menschen, die am Ende erkennen müssen: Zum Fassen nahe war das Glück! – »Es ist ein ganz selten gewordener poetischer Realismus von geradezu filmischer Direktheit.« [concerti.de]
Vier junge Menschen werden einander zum Schicksal. Als der Dichter Lenski seine Verlobte Olga besucht und einen geheimnisvollen Freund mit sich bringt, ist es um Olgas Schwester – die introvertierte Tatjana – geschehen. Mit dem Überschwang der ersten Liebe verfällt sie Jewgeni Onegin und schreibt dem Angebeteten einen bekennenden Liebesbrief … Doch hart weist der Tatjanas Gefühle von sich. Ein wütender Streit Onegins mit Lenski endet in der Katastrophe. Jahre später begegnet er erneut Tatjana – nun ist sie es, die Onegins plötzliches Liebesflehen nicht erhören will …
Mit Jewgeni Onegin glückte Tschaikowski der Durchbruch als Opernkomponist und zugleich ein einzigartiger Beitrag zum modernen Musiktheater, ein Panorama der Gefühle junger Menschen. Barrie Koskys Inszenierung der »lyrischen Szenen« wartet mit einem opulenten Bühnenbild auf, das der Poesie der Figuren und ihrer Tragödie die Weite des natürlichen Raumes als Metapher unterlegt. Jewgeni Onegin verführt mit unvergesslicher Musik und wirklich großen Lebensthemen: Was bedeuten Liebe, Entscheidung, Verantwortung und Schicksal?
Besetzung:
JEWGENI ONEGIN, Günter Papendell
TATJANA, Natalya Pavlova
OLGA, Maria Fiselier
LENSKI, Aleš Briscein
LARINA, Stefanie Schaefer
FÜRST GREMIN, Tijl Faveyts
FILIPPJEWNA, Margarita Nekrasova
ZAREZKI, Changdai Park
TRIQUET, Christoph Späth
EIN HAUPTMANN ,Jan-Frank Süße
GUILLOT, Yuhei Sato
Ainārs Rubiķis, Musikalische Leitung
Barrie Kosky, Inszenierung
Details:
Libretto von Pjotr I. Tschaikowski und Konstantin S. Schilowski
nach dem gleichnamigen Roman in Versen von Alexandr S. Puschkin
Eine Koproduktion mit dem Opernhaus Zürich
Im Repertoire seit 31. Januar 2016
Tickets:
12,00 bis 72,00 €
Weitere Informationen unter:
www.komische-oper-berlin.de
Tickets
Komische Oper Berlin
Veranstaltet durch
Komische Oper Berlin
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Komische Oper Berlin. © liegen bei den Urhebern.
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Einfach eine wunderbare Oper mit herrlicher Musik, umhüllt in eine zauberhafte Inszenierung mit Klasse Sängerinnen und Sängern, das war der Opernabend Jewgeni Onegin. Herausragend war die glanzvolle Stimme der Tatjana, die einfach in allen Szenen mitfühlend und brilliant war. Aber natürlich ist auf jeden Fall zu sagen, dass das Bühnenbild und die Kostüme im wahrsten Sinne des Wortes"bildschön" waren. Ein zauberhafter Abend - sehr zu empfehlen !
Tolle Oper! Sie ist durch ihre so herrlich romantische Musik gepaart mit den dramatischen Gefühlen der Protagonisten sehr aufwühlend und spannend. Das Bühnenbild unterstützt das Geschehen, vor allem durch das Spiel von hell und dunkel. Die Sänger sind allesamt hervorragend, besonders gut hat mir Tatjana gefallen in ihrer gefühlvollen Arie zu ihrem Liebesbekenntnis. Traurig und herzzerreißend dann auch der dritte Akt sowie die Schlußszene. Wer also einmal richtig in Gefühlen baden möchte, der ist bei dieser schönen Oper gut aufgehoben. Und der Saal war - Ende August - fast ausverkauft, was wohl auch ein Zeichen für die Güte dieser Oper ist. Applaus, Applaus... das muß man erlebt haben!
Die gestrige Aufführung der Oper "Onegin " von Tschaikowsky, inszeniert von Barry Koskie, war für uns ein sehr bewegendes, wunderbares Erlebnis: Tschaikowsky ging es darum, " nicht das hochherrschaftliche Leben von Königen und Zaren" darzustellen, sondern sich einzufühlen in die Seelenzustände einzelner Menschen, was ihm hervorragend gelungen ist: Die Hauptfiguren Tatjana, Onegin und Lenski konnten in ihren ausdrucksstarken, emotional intensiven Arien begeistern und mitfühlen lassen. Die in russischer Sprache gesungene Oper zeigte in vielen Chorszenen auch Schönheiten der russischen Volksmusik und folkloristisch geprägte Tänze. Nach dem Schluss-Applaus wandte sich der ukrainische Tenor, der in der Oper als Lenski sehr herzzerreißend im Duell getötet worden war, an das Publikum: Er bedankte sich für den internationalen Zusammenhalt im Ensemble der Komischen Oper ( offensichtlich auch mit russischen Künstlern) und sang als Zugabe ein ukrainisches Volkslied mit der Bitte um Unterstützung seines Landes. Spenden zur Unterstützung von Opfern dieses Krieges wurden am Ausgang gesammelt. Herzlichen Dank für diesen sehr berührenden und aufbauenden Abend in schweren Zeiten!