Tausend Rosen

Grantig, exzessiv, dunkel, verträumt. Tausend Rosen erzählen wortstark vom phlegmatischen und dramatischen Habitus unserer Zeit. Die Wiener Band setzt dabei auf starke Melodien mit eingängigen Texten in Mundart und präsentiert diese im alternativen Gewand, ohne Rücksicht auf Konventionen zu nehmen.

Sich dem Sein ausgeliefert zu fühlen und dies zu genießen ist ein wiederkehrendes Motiv. Ausdrucksstarke Metaphern bieten Interpretationsspielraum und lassen dennoch ein konkretes Bild vor dem inneren Auge des Hörers entstehen. Das Lied „Geist“ beschreibt den Spaziergang durch eine menschenleere Stadt, in der nur ein Haus eine Tür hat. Das Lied „Mir is fad“ beschäftigt sich mit der Lethargie, die sich im Angesicht der erdrückenden Last der Realität entwickeln kann. Diese Lethargie wird bei Tausend Rosen zu einer Art Euphorie und „Mir is fad“ zum Schlachtruf unserer Zeit