Klassische Konzerte in Leipzig

Konzert des Hochschulsinfonieorchesters

Sa. 28.03.15 19:30

Leitung: Studierende

2 x 2 Freikarten

In diesen beiden Konzerten widmet sich das Sinfonieorchester der HMT ausschließlich Kompositionen des 19. und 20. Jahrhunderts.
„L’apprenti sorcier“ („Der Zauberlehrling“) ist das wohl populärste Orchesterwerk von Paul Dukas. Da er sehr hohe Maßstäbe an seine Kompositionen anlegte, vernichtete er leider einen großen Teil seiner Werke. Sein Orchesterscherzo von 1897 basiert auf der bekannten, gleichnamigen Ballade von Johann Wolfgang von Goethe: Während der Hexenmeister verreist ist, versucht sich sein Lehrling selbst an der Zauberei. Er befiehlt dem Besen, Wasser zu holen, vergisst aber die Zauberformel, so dass der Besen einen Eimer nach dem anderen herbeischleppt. Aus Wut zerhackt der Lehrling den Besen in zwei Teile, so dass nun zwei Besen immer mehr Eimer mit Wasser holen. Erst der zurückkehrende Hexenmeister kann den Spuk beenden – und Dukas setzte die Ballade bis hin zur Darstellung der Wassermassen sehr plastisch in Töne.

Die Symphonie Concertante für große Orgel und Orchester von Joseph Jongen entstand 1926. Im Jahr zuvor war der belgische Komponist, Organist und Pianist Direktor des Königlichen Brüsseler Konservatoriums geworden, an dem er seit 1920 eine Professur für Kontrapunkt innehatte. Er besaß auch eine fundierte Ausbildung als Pianist und Organist. Die Orgelsymphonie, die zu Jongens bedeutendsten Werken zählt, hatte Rodman Wanamaker – Besitzer des Wanamaker Department Store – für die Erweiterung seiner Kaufhaus-Orgel in Auftrag gegeben. Sie gilt als die größte vollständig spielbare Orgel der Welt und ist im sieben Stockwerke hohen Innenhof des heutigen Macy’s Kaufhauses in Philadelphia untergebracht. Das 1904 erbaute Instrument mit allein 28 522 Pfeifen und sechs Manualen wurde zwischen 1914 und 1930 immer wieder erweitert.
Stilistisch orientierte sich Jongen an César Franck, Wagner, Mendelssohn, Schumann und Chopin.

Von César Franck erklingt zu diesen Konzerten seine berühmte Symphonie d-Moll. Das 1889 in Paris uraufgeführte Werk verrät, dass der Komponist seit 1872 am Pariser Konservatorium auch als Orgellehrer wirkte: In seiner nur dreisätzigen Symphonie d-Moll finden sich neben langen Bass-Orgelpunkten auch eine blockhafte Präsenz von Streichern, Holz- und Blechbläsern, die an das Registrieren einer Orgel erinnern.

Matthias Foremny ist seit Herbst 2014 Dirigierprofessor und neuer Leiter des Hochschulsinfonieorchesters (HSO). Er war von 2003 bis 2012 GMD und Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und ist seit 2011 Erster ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig und des Gewandhausorchesters. Mit Beginn der Saison 2013/14 wurde er Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters.
An der Orgel spielt Thomas Lennartz, der als Orgelprofessor seit Herbst 2014 am Kirchenmusikalischen Institut lehrt und dessen Leiter ist.


Programm:
Paul Dukas (1865-1935):
Der Zauberlehrling

Joseph Jongen (1873-1953):
Symphonie Concertante für große Orgel und Orchester op. 81

César Franck (1822-1890):
Sinfonie d-Moll (FWV 48)


Mitwirkende:
Leitung: Studierende
Orgel: Thomas Lennartz


Tickets:
9,00 € | erm. 6,00 € | HMT-Studierende 2,50 €

Weitere Informationen & Tickets unter:
www.hmt-leipzig.de

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. © liegen bei den Urhebern.

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