Die Stadtkirche St.- Laurentius zu Schönberg wurde nach 1324 gebaut, nachdem der Bischof von Ratzeburg endgültig seinen Wohnsitz in Schönberg genommen hatte. Der jetzige Bau hatte einen Vorgängerbau, dessen Reste an der Nordostecke der Kirche noch erkennbar sind. Die alten Steine wurden z.T. wiederverwendet.
Als Kirche am Wohnsitz des Bischofs muß sie einmal groß angelegt geplant gewesen sein, ist aber nie so vollendet worden. Im Altarraum kann man an den Schildbögen und an den Resten der Dienste erkennen, daß Gewölbe geplant waren. Mittelalterliche Farbreste auf den Flächen über den Schildbögen und auf den Flächen der beiden zugemauerten Fenster im Altarraum lassen vermuten, daß die Gewölbe nie gemauert wurden und die Fenster nie geöffnet waren.
Die 12 Weihekreuze, die jetzt im Altarraum zu sehen sind, wurden von den Befunden der mittelalterlichen Fassung abschabloniert und entsprechend dem Befund wieder aufgebracht.
WOW!! Was für eine Akustik. Wir waren komplett geflasht. Die Alte Kirche mit dem eher schmalen Mittelschiff und den weiten Emporen bietet ein großartige Akustik mit geringem Halleffekt. Die orchestralen Klänge aus dem Bühnen/Altarraum steigen langsam und in breiter Fülle in den hohen Deckenraum auf und klingen voll, teils sogar gewaltig. Durch die Geometrie (schmal-breit) ohne Echo- und Halleffekte ergibt sich ein wunderbarer Raumklang, der eine übermäßige elektronische Verstärkung überflüssig macht. Der Klang kann einfach als „Pur“ bezeichnet werden.