Kinoptikum Landshut
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Nahensteig 189

84028 Landshut

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Beschreibung

Das KINOPTIKUM, Landshuts erstes und inzwischen einziges Programmkino, wird ehrenamtlich betrieben vom „Filmzentrum e.V.“ Mitte der 70er Jahre konnte der 1970 gegründete Kulturverein „Filmzentrum e.V.“ einen Lagerraum der Szenekneipe Schwarzer Hahn akquirieren und baute diesen - ohne öffentliche Mittel, dafür mit großem Mitglieder-Engagement- zu einem 55-Plätze-Kino um. Am 20. Oktober 1977, mitten im „heißen Herbst 77“, öffnete nach gut zweijähriger Umbauarbeit das 1. Landshuter Programmkino seine Pforte. Eröffnungsfilm war damals Federico Fellinis „La Strada“.

Seither wird den Landshuter Filmfreunden im KINOPTIKUM ein hochkarätiges Programm geboten, welches den Vergleich mit der Programmkinoszene von München, Hamburg oder Berlin nicht zu scheuen braucht. Das Programm ist seit jeher so bunt wie sein Publikum: vom Hollywood-Klassiker über neue Produktionen aus Deutschland, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Skandinavien bis hin zum verwegenen Trashfilm und zu antiken Schmankerln, auch gern in der Originalfassung (OV) oder Original mit Untertiteln (O.m.U.) bietet es mit seinen gut 20 Filmen pro Monat so ziemlich alles, was das verwöhnte Cinéastenauge begehrt, außer Werbung, die findet hier generell nicht statt.

Bemerkenswert ist, dass das KINOPTIKUM bundesweit eines der wenigen verbliebenen Programmkinos ist, welches seinen täglichen Spielbetrieb ausschließlich durch ehrenamtliches » Engagement seiner Mitglieder am Laufen hält. Überlebensnotwendig sind allerdings, neben kommunaler Unterstützung, die mit Fördergeldern verbundenen Urkunden und Preise von » Bund und » Land, die das KINOPTIKUM seit 1997 nahezu regelmäßig für sein herausragendes Jahresprogramm erhalten hat. Dennoch ist dies kein Selbstläufer; die Preiswürdigkeit muss jedes Jahr neu durch konstante Qualität auf hohem Niveau erarbeitet werden.

Nicht selten staunen zugereiste Großstädter beinahe neidvoll über dieses ausgesucht bunte Programm voll interessanter cinéastischer Nischen, Ecken und Kanten. Zu speziellen raren Filmen sind auch schon mehrfach Filmfreaks aus Österreich, aus dem Frankenland und aus Schwaben für eine Vorstellung extra angereist. Und über so etwas freuen sich die ehrenamtlichen Kinowerkler beinahe noch mehr als über die offiziellen Ehrungen der Ministerien aus Bayern und Berlin.