Die Leverner Stiftskirche wird erstmals in der Zeit des Mindener Bischofs Milo (969 - 996) urkundlich erwähnt. Spätestens unter der Herrschaft der Mindener Bischöfe hat Levern eine steinerne Pfarrkirche bekommen, zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Beweis dafür ist der Kirchturm, der zwar nach außen eine neuzeitliche Ummantelung hat, aber im Kern einen gedrungenen romanischen Vorgänger mit rundbogigen Schallarkaden in Höhe des einstigen Glockenstuhl verbirgt. Die für das Ortsbild Leverns so charakteristische Barockturmhaube wurde erst 1715 aufgesetzt, nachdem der alte Turmhelm einem Sturm zum Opfer gefallen war.

Mit dem zahlenmäßigen Anwachsen der Kirchengemeinde stieg der Platzbedarf in der Kirche, so dass 1914 umgebaut wurde. Im Inneren wurden tief in den Raum reichende Holzemporen aufgestellt und zu ihrer Erschließung am Außenbau Treppenhäuser errichtet. In diesem Zustand befindet sich das Kircheninnere bis heute.