Festsaal Reitstadel
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Residenzplatz 3

92318 Neumarkt in der Oberpfalz

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Beschreibung

Im April 1945 wurde der Reitstadel bis auf die Grundmauern zerstört. Nach langjährigen Diskussionen über einen endgültigen Abriss oder Wiederaufbau wurde das 500 Jahre alte Gebäuderelikt nach 36-jährigem „Ruinendasein“ wiederaufgebaut. Dies ist vor allem der Initiative der langjährigen Oberbürgermeister Theo Betz und dann Kurt Romstöck zu verdanken, der den Stadtratsbeschluss für den Wiederaufbau 1976 initiierte. Nach einer dreijährigen Wiederaufbauphase inkl. zugeordneter Tiefgarage wurde der Historische Reitstadel seiner neuen Bestimmung als Kulturzentrum mit einer breiten Angebotspalette an Musik, Theater und Ausstellungen übergeben.

Besonders die Initiative der Neumarkter Konzertfreunde, deren Konzerte seit nunmehr 41 Jahren darin stattfinden, verhalf dem Reitstadel zu seinem internationalen Ruf als intimem Konzertsaal (462 Sitzplätze) mit hervorragender Akustik und räumlicher Qualität.

Aktuelle Ansicht: 2001 wurde der Reitstadel noch um einen modernen Glasanbau erweitert, der vier weitere mit allem funktionsgerechten Komfort versehene Künstlergarderoben bzw. Solistenzimmer beherbergt, und lässt seitdem bei den internationalen Gästen aus Musik, Kunst und Kultur sowie bei den Produzenten von CD-Aufnahmen überhaupt keine Wünsche mehr offen. Ein neuer, großzügiger Aufzug, der u. a. Rollstuhlfahrern einen komfortablen Zugang zum Saal ermöglicht, wurde im Rahmen des Umbaus ebenfalls eingerichtet.

Es stehen zwei hervorragende Steinway-D Flügel zur Verfügung. Diese Instrumente sind wegen ihrer individuellen, im Klangbild sich ideal ergänzenden Qualität bei Pianisten für Aufnahmen und im Konzert besonders begehrt.

Wegen seiner Qualitäten und dem ruhigen Umfeld wird der Reitstadel von internationalen Labels als Aufnahmestudio für CD-Einspielungen sehr geschätzt und häufig bei Konzerten für Rundfunkmitschnitte genutzt.