Wallfahrtsbasilika Walldürn
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Burgstr. 26

74731 Walldürn

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Beschreibung

Die Walldürner Wallfahrtsbasilika, so wie wir sie heute sehen können, ist in den Jahren 1698 bis 1728 entstanden, da die damalige Kirche zu klein geworden war. Der älteste Teil der heutigen Kirche ist der Unterbau des Nordturmes mit zwei gewölbten Geschossen aus der Zeit um 1330. Die darüber liegenden, beiden Stockwerke stammen vom großen Umbau, der 1497 fertig gestellt wurde. Noch heute kann man die zugemauerten großen gotischen Schalllöcher der einstigen Glockenstube in Höhe der jetzigen Traufe des Kirchendaches sehen. Darüber erhob sich ein spitzer Helm, wie ihn noch ein Holzschnitt aus dem späten 17. Jahrhundert zeigt. Bereits 1626 ließ Pfarrer Hoffius zwischen dem alten Turm und dem Schiff im Norden eine Kapelle für den Blutaltar anbauen.

1697 war nicht alleine die räumliche Enge der Grund für die Planungen eines Ausbaus, sondern hinzu kam die Baulust des aus fränkischem Adel stammenden Mainzer Erzbischofs und Kurfürsten Lothar Franz von Schönborn. Aus diesen anfänglichen Plänen der Vergrößerung des Schiffes und der Idee eines Querhauses, entstand schließlich ein zweiter Turm, ein großer Chor, der Emporen- und Kapellenkranz, sowie  eine prächtige Innenausstattung. 1728 wurde die Kirche geweiht, und noch heute zählt sie zu den schönsten Barockbauten im Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Gebiet. 1962 erhob Papst Johannes XXIII. die Wallfahrtsbasilika, auf Bitten des damaligen Erzbischofs von Freiburg, Dr.Hermann Schäufele, zur „Basilica Minor“.

Quelle: www.wallfahrt-wallduern.de