Arena Filmtheater
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Hans-Sachs-Str. 7

80469 München

Das Arena Filmtheater ist Träger des Kinoprogrammpreises der Stadt München 2011 und 2014 (und wird jährlich vom Bundeskulturminister für sein besonderes Programm ausgezeichnet)

Die Jurybegründung aus dem Jahr 2011:

Das Arena hat unter seinen beiden Betreibern Christian Pfeil und Markus Eisele eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die sich wohl ohne Einbau des zweiten Saales – mit 38 Plätzen das kleinste Kinos Münchens – kaum ereignet hätte. War das traditionsreiche Kino aus dem Jahre 1912 unter vorherigen Gesellschaftern wegen mangelnder Rentabilität stets gefährdet, so schafften die zwei Nachfolger den Umschwung mit einer differenzierten Räumlichkeit und einem dazu passenden Programm, das vom Kinderfilm inkl. Schulvorstellungen bis zu sperrigen Kunstfilmen – wie zum Beispiel Gaspar Noés dreistündigem Filmtrip „Enter the Void“ – alles zeigt, was im Glockenbachviertel auf Interesse stößt. So konnte dieses Kino im Krisenjahr 2010 als einziges einen zweistelligen Besucherzuwachs erreichen, ohne an der Programmqualität irgendwelche Abstriche machen zu müssen.

Besondere Aktivitäten – sie reichen von der Teilnahme an den Filmkunstwochen und einer Film-Tournee der mit dem europäischen Lux-Preis ausgezeichneten Titel wie Feo Aladags „Die Fremde“ bis zu einer Reihe „Anziehung und Distanz“ zum Thema der Deutschen im tschechischen Film – verleihen dem Kino einen Anstrich des Wagemutigen, das hier auf Gegenliebe stößt. Es sei dahingestellt, inwieweit der persönliche Charme der beiden noch jungen Unternehmer auch am Geheimnis dieses Erfolgs mitwirkt. Dass bei beiden auch eine Risikofreude anzutreffen ist – wie die für August 2011 geplante Eröffnung eines neuen Kinos mit drei Sälen in der Nähe vom Nordbad beweist – ist der Jury ein Grund mehr, der Arena Filmtheater Betriebs GmbH einen Kinoprogrammpreis 2011 zuzugestehen.

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rockella

Geschrieben von rockella

am So. 12.03.17 21:47

Nettes traditionsreiches Kino (seit mehr als 100 Jahren!) mit zwei kleinen Sälen (28 bzw. 60 Plätze), das - den Betreibern sei Dank - nicht nur Mainstream sondern auch kleine Filme zeigt. Dazu freundliches Personal, ein Café und mitten in der Stadt gelegen (Tram Haltestelle Müllerstraße oder einfach vom Sendlinger Tor zu Fuß laufen) - das sollte man unbedingt unterstützen.