Die Hoagartn-Veranstaltung gehörte zu einem mehrtägigen Festival mit dem bedeutungsschwangeren Wortspiel "ADevantgarde" im Einsteingewölbe, an dem insgesamt einige KomponistInnen auch mit Premieren beteiligt waren. Dieser Abend bestand aus recht unterschiedlichen, manchmal eigenartigen Darstellungen - von A-Capella-Gesang bayerischer Lobhudelei auf CSU-Niveau bis zu unterschiedlicher Instrumentierung. Zum Teil auch recht experimentell. Und die Veranstallung soll in neuer Form, wie auch erläutert wurde, an die alte Hoagartn-Tradition anknüpfen (mir war dieser Begriff auch als Hoigata geläufig, aber das liegt wohl am regional unterschiedlich schweren Legasthenieniveau), bei dem sich Musiker und Publikum abends in ungezwungener Atmosphäre zusammenfinden und spontane Ergüsse fabrizieren. Why not - es gibt in München auch schlimmere Formen der Unterhaltung.

Abenteuer für die Ohren, Teil V - in der Allerheiligen Hofkirche Wunderschönes Konzert mit der taschenphilharmonie - einem „Minimalorchester“ - unter Leitung von Peter Stangel, welcher immer wieder einleitend kleine Geschichten zu den Werken oder deren Komponisten einstreute. Gespielt wurden von Mendelssohn-Bartholdy die Suite aus dem Sommernachtstraum und von Richard Wagner das Vorspiel zu „Tristan und Isolde“ sowie „Isoldes Liebestod“. Leider für diese Saison das letzte Konzert, aber das Programm für die nächste Saison liegt schon vor und wartet ab September mit neuen und spannenden Konzertzusammenstellungen auf :-)