Klassische Konzerte in Frankfurt am Main
Hornquartett des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters
Nach jahrelanger Abstinenz mal wieder ein Konzert der Frankfurter Museumsgesellschaft. Wie schön, denn da wusste ich schon im Vorfeld, dass mich höchste musikalische Qualität erwartet. "Im Walde" war das Thema dieses Konzerts und neben der Ouvertüre zum unverwüstlichen "Freischütz" sowie einem Konzert für Hornquartett und Orchester von Robert Schumann gab es eine Sinfonie des "vergessenen" Komponisten Joachim Raff. Gerade diese fand ich herausragend schön und stimmungsvoll und sie wurde vom Orchester mit Können und Leidenschaft gespielt. Ein wunderbarer Start in einen sonnigen Sonntag. Danke dafür!
Klassische Konzerte in Frankfurt am Main
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Wunderschöne Musik, perfekt dargeboten. Besonders gefallen hat mir " Der Feuervogel". Die Montagskonzerte in der Alten Oper waren für mich bisher immer ein hörenswertes Erlebnis.
Klassische Konzerte in Frankfurt am Main
Frankfurter Museums-Gesellschaft
Brahms ist die personifizierte Schwermut. Egal, ob er romantisch, tragisch oder dramatisch spielen lässt. Und das macht ihn richtig anstrengend, wenn man gerade nicht in der richtigen Stimmung dafür ist. Ob diese Schermut nun daran liegt, daß er als Jugendlicher schon in Tanzlokalen Klavier spielen mußte, um zum Familienunterhalt beizutragen und sich dachte 'Wenn ich mal komponiere, dann bestimmt nichts, wozu Leute SO tanzen' oder ob es seine nicht einfache Liebe zur 14 Jahre älteren Clara Schumann, mit der er zeitweise zusammen in Düsseldorf lebte, während Ehemann Robert Schumann in einer Heilanstalt in Bonn eingewiesen war - ich weiß es nicht. Aber Brahms war heute abend 'nicht mein Ding'. Da war die "Querflötensinfonie" von Dvořák schon angenehmer. "Beschwingte Schwermut, fröhlicher werdend" würde ich die Gesamtheit dieser Sinfonie Nr.8 G.Dur op.88 beschreiben. Vor allem die zwitschernden Ausflüge von Piccolo- und Querflöte, aber auch der Klarinette sind ebenso unterhaltsam, wie die zahlreichen Tempi- bzw.Taktwechsel im Stück. Auch ist dies ein optimales Beispiel für die Möglichkeiten eines Orchesters zwischen LAUT und leise zu spielen. Großartige Leistung von Orchester und Dirigent. Mal wieder fünf Sterne - trotz Brahms (der kann ja nichts dafür, daß ich nicht in rechter Stimmung war).