Pfarrkirche St. Peter und Paul
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Bei der Peterskirche 9

02826 Görlitz

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Beschreibung

Hoch über der Neiße thronend ist die Peterskirche das Wahrzeichen der Stadt. Nähert man sich ihr vom Osten, bietet sich dem Betrachter ein imposanter Anblick: der mächtige Ostchor mit dem spitz aufragenden Kupferdach über eine Länge von 72 Metern kündet von der einstigen Wehrhaftigkeit der Stadt, aber auch ihrem Reichtum. Sie ist vermutlich die älteste Kirche der Stadt, die aus einer frühen Burgkirche des 11. Jahrhunderts hervorging. Mit Herausbildung der städtischen Kommune am Beginn des 13. Jahrhunderts stieg sie zur Stadtpfarrei auf. 1372 wurde die Peter- und Paulskirche, wie ihr vollständiges Patrozinium lautet, zur alleinigen Hauptkirche der Stadt, während die Nikolaikirche zu ihrem Filial herabsank. Im Zeitalter der Gotik erfolgte 1423 der Umbau zu einer mächtigen fünfschiffigen Hallenkirche, verziert mit zahlreichen Türmen, der auch äußerlich den gewachsenen Rang dokumentieren sollte. Die Görlitzer Peterskirche ist die größte und älteste Kirche dieses Typs in Sachsen und wurde zum Vorbild für alle späteren Anlagen.