Die Sehnsucht der Schwestern Gusmão

Zum Festival:
Seit 2001 veranstaltet TERRE DES FEMMES jährlich im November, zum Internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“, das Filmfest FrauenWelten. Ursprünglich in Tübingen gegründet, findet es 2019 letztmalig in Tübingen und ab 2020 in Berlin statt, wo die Bundesgeschäftsstelle von TERRE DES FEMMES angesiedelt ist.

In über 30 aktuellen und preisgekrönten Spiel- und Dokumentarfilmen aus mehr als 20 Ländern stehen jedes Jahr Frauenrechte in verschiedenen Kulturen im Mittelpunkt und eröffnen den rund 4.000 ZuschauerInnen immer wieder neue Perspektiven zu den entsprechenden Themen.

Filmschaffende und Aktivistinnen führen in Kinos und Schulen bewegende Publikumsgespräche über die Filme, und untereinander sowie mit TERRE DES FEMMES-Expertinnen regen Austausch über die Perspektive, das Thema „Menschenrechte von Frauen“ im internationalen Filmschaffen mehr zu verankern. Im Gegensatz zu anderen Frauenfilmfestivals, die ausschließlich Filme von weiblichen Filmschaffenden zeigen, bietet FrauenWelten als thematisches Festival über Menschenrechte für Frauen eine Leinwand für Filme von Frauen und Männern.

Das Festival wird stets von einem Rahmenprogramm begleitet – spannende Gesprächsrunden, ansprechende Ausstellungen, mitreißende Konzerte oder fesselnde Workshops komplementieren und vertiefen die angesprochenen Themen.

Zum Film:
Nach der Affaire mit ihrem charmanten griechischen Liebhaber kommt Guida nach Rio de Janeiro zurück, schwanger, ohne Ehemann – ein Affront im Brasilien der 50-er Jahre! Derweil hat ihre eher introvertierte Schwester Eurídice unglücklich geheiratet, obwohl sie eigentlich in Wien Klavier studieren wollte. Als die liebevoll verbundenen Schwestern wiedervereint werden könnten, bewegt der autoritäre Vater alles, dies zu verhindern. Er verstößt die hochschwangere Guida und lässt die Schwestern im Glauben, unerreichbar weit voneinander entfernt zu sein. Guida ist wild entschlossen, auch allein zu überleben und stürzt sich voll Tatendrang in das Arbeitsleben Rios. Das Schicksal hält den Atem an: Werden sich die beiden Schwestern wieder begegnen? Farbenprächtige, schillernde Bilder von Brasilien und seinen Rebellinnen gegen einschränkende gesellschaftliche Konventionen. Zutiefst berührend, voll tragischer Intensität und Lebensfreude.

Filmpreise Cannes u.a.m. | Brasiliens Oscar-Kandidat 2020

Regie:
Karim Aïnouz
Brasilien/Deutschland 139 Min., Spielfilm, Portugiesisch mit deutschen Untertiteln

Tickets:
Einzelticket: 9,00 € | Ermäßigt: 8,00 € | 6er Block: 42 € (2,00 € Ermäßigung)
Die Karten sind übertragbar

Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.filmfest.frauenrechte.de