Gustave, René und Fernand, drei Veteranen, haben die kleine Terrasse auf der Rückseite ihres Altersheims, einschließlich einer steinernen Hundeskulptur, in Besitz genommen. Neben dem Kampf gegen Schwester Madeleine, die scheinbar mächtige Direktorin, versuchen die drei, die Zeit herum zu kriegen – die natürlich wunderbar ganz von allein vergeht.
Die Angst, dass sie sich zu schnell dem Ende zuneigt, steht aus- und unausgesprochen im Raum. Alle drei sind in Wirklichkeit niemals jung gewesen. Und trotzdem oder gerade deswegen gibt es Träume, Streitereien, Pläne, Lügen, Aufschneiderei; die drei Männer sind verunsichert und machtlos, aber entschlossen zu leben, koste es, was es wolle. Die Pappeln auf dem gegenüberliegenden Hügel, deren Wipfel sich im Wind wiegen, während die Männer auf ihrer Seite nicht den kleinsten Hauch abbekommen, weckt ihre Neugier. Der Plan, eine Exkursion dorthin zu unternehmen und das Phänomen zu untersuchen, gewinnt Konturen.
Die durch das Rauschen des Windes in den Pappeln geweckte Lebenslust, die Wünschen neuen Auftrieb gibt wie ein Windstoß dem Segel, beweist wieder einmal die unwiderstehliche Komik der Hoffnungslosigkeit. Müsste man nicht lachen, würde man weinen.
Regie: Michael Rumpf
Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben, Berlin
Deutsch von Marielle Silhouette und Frank Lorenz Engel
Aufführungstermine:
Do, 20.01.2011 19:30 Uhr
Fr , 21.01.2011 19:30 Uhr
Sa, 22.01.2011 19:30 Uhr
So, 23.01.2011 18:00 Uhr
Eintritt:
6 bis 11 Euro
Tickets und Informationen:
www.thalia-hamburg.de
Tel. 040 / 61 16 96 26