Polit-Comedy, Kabarett und Parodie: Sollen wir uns wirklich freuen, wenn das Öl aus ist? Ja. Nur ein Grund unter vielen: Die Firma BP hat nach dem Desaster im Golf von Mexiko angekündigt, dass sie weitere Tiefseebohrungen dürchführen will. Das ist so, als würde man Stuttgart 21 von Kölner Tiefbau-Ingenieuren bauen lassen. Wenn das Öl endlich zu Ende ist, können wir uns das komplett sparen: Das Bohren und BP.
Freuen wir uns also darauf! Wir haben schließlich alles dafür getan, damit es möglichst schnell zu Ende geht: Bis zuletzt haben wir reformresistenten Autoherstellern Steuergelder in den Auspuff geblasen. Die letzten paar Milliarden Barrel hat sich "KT" zu Guttenberg beim Kämmen in die Haare geschmiert. Und endlich haben wir wieder eine Bundesregierung, die ressourcenschonendes Wirtschaften für maoistisches Teufelszeug hält. Kein Zufall, dass das Symbol für Radioaktivität schwarz-gelb ist.
Das alles hat Sinn: Es wird herrlich leise ohne Öl. Wir entspannen im Urlaub künftig bei unbekannten ethnischen Kulturen im Thüringer Urwald. Und wenn wegen Rohstoffmangel die Marktwirtschaft zusammenbricht, dann ist endlich auch die FDP weg.
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(Foto: Thorsten Kern)