In ihren Milleniums-Entwicklungszielen beschloss die UN, bis 2015 die Armut in der Welt zu halbieren. Zwei Jahre nach Ablauf der Frist zieht Gintersdorfer/Klaßen Bilanz: Darsteller*innen aus der Elfenbeinküste, der Demokratischen Republik Kongo und Deutschland treffen auf Student*innen der Académie des Beaux-Arts aus Kinshasa. Sie verhandeln den Fortschritt beziehungsweise sein Ausbleiben in der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo in den letzten 15 Jahren. Die fantastischen Performer*innen von Gintersdorfer/Klaßen, die die Texte ihres Gegenübers jeweils live und spielerisch übersetzen, konfrontieren die universalistische Ausrichtung des UN-Programms mit der Wirklichkeit der städtischen Entwicklung Kinshasas. Eine Fotoserie dokumentiert Straßenszenen von dort als auch aus der deutschen Hauptstadt. Die Perspektive als Künstler*innen auf die alltäglichen Lebensbedingungen, welche die künstlerische Praxis beeinflussen, steht im Fokus der Produktion. Bereits seit 2005 arbeiten die Regisseurin Monika Gintersdorfer und der bildende Künstler Knut Klaßen mit einem deutsch-ivorischen Team zusammen. Ihre Projekte entstehen in gemeinsamer Autorenschaft mit den Performer*innen. Auch dieses Mal bringen sie wieder rasante Choreografien mit einem Hauch von Showbusiness auf die Bühne des HAU2.
Tickets:
16,50 € I erm. 11,00 €
Weitere Informationen unter:
www.hebbel-am-ufer.de
Foto: © Knut Klaßen