Das erste Stück der kanadischen Autorin wurde 2003 uraufgeführt, und Regisseur André Nicke hat es für das „Stadttheater Cöpenick“ neu eingerichtet und bearbeitet. Der bekannte Regisseur und Intendant des Theaters erweist sich wieder einmal als Glücksfall. Er sprüht förmlich vor Ideen, dabei lässt er keine Peinlichkeiten in Richtung Klamotte zu, sondern sorgt für exaktes Timing und charakteristisches Spiel. Die Geschichte ist nicht neu, wirkt aber ganz authentisch. Man erfährt viel aus dem Leben der der vier Kollegen die als Paketkuriere arbeiten. Alle sind gänzlich unterschiedliche Typen, die zusammenhalten und sich gegen den harten Filialleiter wehren. Der hat eine Tochter, die im Koma liegt. Der humane Gedanke, wie man dem Kind mit einer Delfintherapie in Amerika helfen könnte, bringt die Männerriege auf die Idee, einer erfolgreichen Travestieshow in der Stadt nachzueifern. Aus den folgenden abstrusen Gedanken der Abneigung und den ersten zaghaften Proben bezieht das Stück den Humor. Das Ensemble agiert überragend. Alles unverbrauchte Gesichter und jeder ein Typ, der ganz individuelle Charmeattacken startet, die das Publikum verführt.
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