Das Zürich von 1916 ist eine kleine, kriegsumtoste Weltstadt mitten in Europa. Dort unterhält Max Flametti mehr schlecht als recht ein launiges Varietéensemble. Ein neues Programm soll das Ensemble vor dem Ruin retten und gleichzeitig Ordnung in die unübersichtlich gewordene Welt bringen: "Die Indianer". Der Erfolg ist überwältigend, bis zwei Lehrmädchen Flametti auf Missbrauch verklagen. Der Sensationserfolg verkommt zu einem zynischen Ironiespektakel und reißt seinen "Häuptling" mit in den Abgrund.
Hugo Balls pralle Milieustudie erzählt von einem künstlerischen Prekariat inmitten einer politisch turbulenten, technologisch entfremdeten Welt. Was kann, will und soll Kunst darin leisten? Hundert Jahre nach Gründung der dadaistischen Bewegung mobilisiert dieser opulente Theaterabend die anarchische Kraft des DADA – musikalisch, unterhaltsam und hochaktuell.
Gero Vierhuff arbeitet regelmäßig als Regisseur an unterschiedlichen Stadt- und Staatstheatern. Mit Humor und Lust zur grotesken Übertreibung lässt er vielschichtige und tragikomisch zugespitzte Bilder entstehen.
Mit Florian Brandhorst, Maribel Dente, Eva Engelbach, Maureen Havlena, Veronika Hertlein, Johannes Nehlsen, Tom Pidde, Susanne Pollmeier und Sara-Maria Reifenscheid
Tickets:
18,00 € | erm. 12,00 €
Weitere Informationen unter:
www.lichthof-hamburg.de
Tel. 040 / 855 00 840
Foto © Lars Krüger