Berlin-Kreuzberg, November 1980: Im Schatten der Mauer gedeiht ein Paralleluniversum voller Künstler, Hausbesetzer, Kneipenbesitzer, Kneipenbesucher, Hunde und Punks. Bier, Standpunkte, Reden, Verräterschweine — alles ist da. Nur eins fehlt: Jemand, der alles mal richtig durchdenkt. Frank Lehmann aus Bremen fährt nach Berlin zu seinem großen Bruder Manni, der dort als Künstler lebt und eine große Nummer ist. Dachte er. Doch Manni ist weg. Anstelle seines Bruders soll Frank an einem kurzfristig anberaumten Krisenplenum teilnehmen. Ein Plenum der Hausbesetzer, der selbsterklärten Künstler, der Linken, der Punks oder was? Wer gehört zu wem und wer will eigentlich was? Eine lange Nacht beginnt, in der Frank Lehmann lernt, dass in einer Welt, in der alle Künstler sein wollen, nichts notwendigerweise das ist, als was es erscheint, und in der er mehr über seinen Bruder erfährt, als er wissen will, aber nie das, wonach er fragt. Ganz nach dem Motto von Karl, dem Typ, den Frank auf Anhieb nicht mag und der sein bester Freund werden wird: „Das ist wie in der Geisterbahn. Jetzt sind alle eingestiegen, und der Bügel geht runter, und dann müssen das auch alle bis zu Ende mitmachen ...“
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