Dede Korkut, der singende und Laute spielende Weise des alten Turkvolks der Oghusen, besingt in der 8. seiner Heldenerzählungen die Geschichte des einäugigen Tepegöz. Hineingeworfen in eine ihm fremde Welt wird das Kind einer Vergewaltigung zum erbitterten Feind derer, deren Anerkennung er vergeblich sucht. Dieser dramatische Konflikt bildete die Grundlage für ein bewegtes Gesamtwerk aus Musik, Sprache, Bild und Gesang.
Ein uralter Mythos wird neu interpretiert und stellt aus der Vergangenheit Fragen an den aktuellen Umgang mit und der Anerkennung von Schuld. Sieben InstrumentalistInnen, eine Sängerin und ein Erzähler verbinden oghusische Erzähltradition mit Mitteln modernen Theaters, traditionelle Musik mit zeitgenössischer Komposition und lassen einen mittelalterlichen Stoff mit der Gegenwart in einen kritischen Dialog treten.
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ab 10,00 €
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Tel. 030 / 20 221 - 115