Ein ganz besonderes Anliegen war es dem Subway Jazz Orchestra Joachim Ullrich für ein Konzert mit der Band zu gewinnen. Als Professor für Komposition an der Kölner Musikhochschule hatte er so gut wie alle Komponisten/ Arrangeure und Spieler des SJO im Laufe der letzten Jahre unter seinen Fittichen. Gerade der Masterstudiengang Komposition für den er sich verantwortlich zeigt, zieht immer wieder junge Schreiber aus der ganzen Welt nach Köln und bildet damit nicht zuletzt den kreativen Nährboden für die Arbeit des SJO. Folglich wurde es allerhöchste Zeit einen gemeinsamen Konzertabend zu veranstalten. Am 12. Oktober trifft nun eine von Joachim Ullrich komponierte Suite für Jazzorchester auf ein brand neues Werk von unserem Posaunisten und Dirigenten Tobias Wember - two suites for two sweets.
Joachim Ullrich gründete 1979 die Kölner Jazz Haus Big Band, für die er nahezu alle Arrangements schrieb. Mit der Kölner Saxophon Mafia, die er 1980 mitbegründete spielte er weltweit auf nahezu allen wichtigen Jazzfestivals. Zwischen 1982 und 1989 leitete er das Landesjugend-Jazzorchester Rheinland Pfalz. Daneben spielte er im Orchester von Manfred Schoof. Seit 1986 kamen eigene größere Projekte, wie die Köln Connection, ein mittelgroßes Ensemble, später dann Joachim Ullrich war mehrere Jahre Leiter der Jazzabteilung an der Kölner Musikhochschule sowie Gründer und Leiter der Jazzabteilung an der Hochschule für Musik Mainz. Seit 2008 ist er zurück in Köln als Prorektor der HfMT in der Hochschulleitung und Professor für Komposition.
In der zweiten Hälfte des Konzertabends wird eine neue Suite unseres Dirigenten und Posaunisten Tobias Wember zu hören sein - RICHBECK. Für diese Komposition hat sich der WDR Jazzpreisträger Wember von Steve Reich und John Hollenbeck inspirieren lassen. Er verarbeitet dabei Ideen der Minimal Music und repetitiver, sich konstant wandelnder Klangflächen, die speziell maßgeschneidert wurden für den Ensemble-Sound und die Solisten des Subway Jazz Orchestra.
Tickets:
9,00 € | erm. 6,00 €
Weitere Informationen unter:
www.jazz-im-subway.com
Bild: Tobias Wember