Dokus in München
Literaturfest München 2017
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Veranstaltet durch
Literaturfest München
twotickets bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Literaturfest München. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Im Rahmen des Literaturfestes wurden zwei neuere Bücher vorgestellt, die eines gemeinsam haben: Beide AutorInnen beschäftigen sich jeweils mit einem Elternteil. Dimitrij Kapitelman möchte mehr über die jüdischen Wurzeln seines Vaters wissen und begleitet ihn nach Israel. Aya Cissoko beschäftigt sich mit der Person ihrer Mutter., die aus Mali nach Frankreich kam. Bei ihr fällt allerdings schockierend auf, wie sehr sie - bei all dem, was sie erzählt, immer noch Verständnis und Mitgefühl für ihre Mutter aufbringt und das, was sie ihrer Tochter angetan hat. Ist wohl daher verständlich, dass ihre Mutter noch lebt - und man kann sich erst dann ehrlich und schonungslos äußern, wenn sie endlich unter der Erde ist. Imemrhin hat Aya Cissoko als Boxerin Karriere gemacht - das zeigt doch, dass sie auf diesem Wege ihre Agressionen bewältigen konnte.
Als Teil des Literaturfestival 2017 läuft auch eine sehr interessante Doku-Reihe in der Hochschule für Fernsehen und Film zur Thematik Fake oder Realität. Nach den Filmen hat man jeweils die Gelegenheit zur Diskussion mit Fachleuten.
Ein sehr intensiver Film. In den ersten 20 Minuten kann man sich gut auf die Atmosphäre einstimmen, da kaum gesprochen wird und immer die gleichen Abläufe gezeigt werden. Auch der Regisseur stand danach noch zur Verfügung. Eine sehr gelungene Matinee.