Auf einem Boot versucht ein Mann seinen besten Freund in der Gegenwart zu halten, obwohl der sich von der Welt längst verabschiedet hat. Unaufhörlich kreisen die beiden Männer um wesentliche Fragen ihrer Existenz und des Endes. Gibt es einen Weg aus diesem Kontinuum? Jon Fosse schuf mit diesem Stück eine poetisch verdichtete Meditation über das Menschsein und die Sehnsucht nach Transzendenz. Mit Klängen und Bildern werden in dieser Inszenierung die eindringlichen Dialoge der Protagonisten ergänzt, um etwas Drittes entstehen zu lassen. Öffnet sich ein neuer Raum? Scheint hier das Leben rückwärts zu laufen? Oder war der Anfang doch das Ende? Lebt der Mensch in seinem persönlichen Traum, bis er erwacht? Das Münchner Heldentheater wagt sich mit diesem Stück von der Erde bis in die Sphären des Numinosen.
Schauspiel: Holger Jerzembek und Ali Akbaba
Bühnenmusik: Susanna Koussouris
Regie und Ausstattung: Andreas Berner
Spieldauer 70 Minuten
Premiere am 3. März 2022 um 20 Uhr
Aufführungen: 17./18./19. März jeweils um 20 Uhr