»Schrecklich emotional« fand Edward Elgar sein Violinkonzert, das zu den längsten und anspruchsvollsten Stücken der Geigenliteratur zählt, »Aber ich liebe es!« Das von Fritz Kreisler in Auftrag gegeben Werk, das mit seiner verhaltenen Schwermut von den Zeitgenossen als größtes Violinkonzert nach dem von Beethovens gefeiert wurde, steht voll und ganz auf dem Fundament der Spätromantik. Schönklang als Programm, womit sich auch die eleganten, weiten Melodiebögen und pulsierenden Rhythmen in Rachmaninows opulent instrumentierter Dritter Sinfonie bestens beschreiben lassen. Eine in Teilen tiefmelancholische Musik, deren elegische Wehmut und Nostalgie die Seelenlage des im Exil lebenden Komponisten zu reflektieren scheint.
Konzerteinführung 18.45 Uhr im Schumann-Eck.
Programm:
EDWARD ELGAR (1857–1934)
Konzert für Violine und Orchester h-Moll op. 61
SERGEJ RACHMANINOW (1873–1943)
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
Mitwirkende:
MDR-Sinfonieorchester
Simone Lamsma Violine
Michael Francis Dirigent