Die Sonderausstellung:
Hingers Werke befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen
Sammlungen. Johann Hinger beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv
mit dem Ruhrgebiet und hat als Ergebnis Ölbilder geschaffen, die sich im
Glanz einer für die Sicht auf das Ruhrgebiet bisher unbekannten
ästhetischen Autonomie sonnen. Anstoß zu dieser künstlerischen
Auseinandersetzung waren unter anderem die Klischeevorstellungen und
Vorurteile gegenüber dem Ruhrgebiet, denen der gebürtige Österreicher
auch bei seinen Heimatbesuchen immer wieder begegnete.
Die Schornsteine rauchen in Hingers Bildern nur noch am Horizont, die
Motive aus der Industrie findet der Künstler nur, wenn er danach sucht.
Stattdessen öffnet uns Hinger mit seinem poetischen Licht, seinem
magischen Realismus die Augen für die ganz eigene, schlichte Würde
unserer Städte und Häuser. Und für eine Schönheit der Natur, die sich
als unzerstörbar entpuppt hat.
Hingers Werke sind damit kein Abgesang auf das Ruhrgebiet. Im
Gegenteil: Die Region hat in diesen Bildern den Frieden mit ihrer
Geschichte gemacht, ist von vielen Wunden geheilt und bereit für den
Aufbruch ins 21. Jahrhundert.
Das Museum:
Schifffahrts-Geschichte von der Steinzeit bis zur Gegenwart als multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen.
Blickfang und Mittelpunkt in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle ist die Tjalk "Goede Verwachting", ein Lastensegler aus dem Jahre 1913 unter vollen Segeln. Die Halle ist der Geschichte der Fortbewegungstechniken auf den Flüssen vom Einbaum bis zum modernen Schubverband sowie dem Schiffbau gewidmet.
Im Zentrum der ehemaligen Damen-Schwimmhalle steht der begehbare Nachbau eines Binnenschiffes. Es ist das bei Kindern beliebte Spielschiff "Hermann". Ein wichtiges Thema in dieser Halle ist das Leben und Arbeiten an Bord. Die Ausstellung berichtet vom Alltag der Schiffer und ihrer Familien zu Wasser und zu Lande.
Weitere Themen des Museums sind Personenschifffahrt und Rheinromantik, Umschlagstechniken im Hafen, die Geschichte der Duisburg-Ruhrorter Häfen, das deutsche Kanalsystem, Flussbau (und Schleusen) sowie internationale Vereinbarungen zur Binnenschifffahrt.
Alle Ausstellungsbereiche sind für Behinderte und Rollstuhlfahrer gut zu erreichen.
Ausstellungsdauer der Sonderausstellung:
vom 6. November 2016 – 23. April 2017
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag von 10:00 Uhr - 17:00 Uhr
Jeden Sonntag um 15:00 Uhr: öffentliche Führung durch die Dauerausstellung.
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Kosten: ein Euro pro Person (zusätzlich zum Eintrittspreis)
Tickets:
4,50 € | Kinder/ermäßigt 2,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.binnenschifffahrtsmuseum.de
Bild: Kran im Duisburger Hafen (2016 - Öl auf Leinwand 60x80cm)