Die Darstellung soll keine akademische Präsentation von Gegenständen sein, die aus dem Zusammenhang gerissenen sind. Vielmehr soll sie die Atmosphäre von Zügen, Bahnhöfen und natürlich auch von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen vermitteln. Die lebendige Darstellung beginnt schon mit dem Ausstellungsort, der sich in unmittelbarer Nähe der früheren Mauer und des ehemaligen Grenzbahnhofs zwischen Berlin und Potsdam befindet.
Die Ausstellung ist in thematisch gestaltete Bereiche gegliedert. So steht beispielsweise die Hebelbank eines Stellwerks in einem eigens so hergerichteten Raum. Fahrkarten liegen an einer Fahrkartenausgabe, an deren Wand ein passender Eisenbahn-Kalender hängt und wo auf dem Frühstückstisch die Eisenbahnerzeitung "Fahrt Frei" liegt. Neben den unmittelbar zur S-Bahn gehörenden Objekten sind zeitgenössische Gegenstände des Alltags deshalb ebenso wichtig. Möglichst viele Objekte werden in voller Funktion gezeigt. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes "begreifbar".
Eine interessante Aufgabe des Museums ist die Dokumentation der bisherigen Entwicklung der S-Bahn in Ost und West. So wird gezeigt, wie sich unter verschiedenen gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen die Berliner S-Bahn entwickelte. Weil die Entwicklung ständig voranschreitet, werden im S-Bahn-Museum zukünftig Ausstellung und Diskussionen zu aktuellen Planungen veranstaltet - es soll ein Forum für die Verkehrsplanung in Stadt und Region bieten.
Öffnungszeiten:
Jedes zweite Wochenende im Monat von 11:00 bis 17:00 Uhr
Tickets:
2,00 € I Kinder bis 14 Jahre 1,00 € I Kinder unter 6 Jahren frei
Weitere Informationen unter:
www.s-bahn-museum.de