50. Todestag Martin Bubers am 13. Juni 2015
Im Gespräch Pfarrer Helmut Ruppel und Dr. Silvia Richter (Humboldt Universät). Es liest Wolfgang Condrus.
Die von Martin Buber gesammelten Geschichten aus der Welt des osteuropäischen Judentums begeistern durch ihre Lebensweisheit, durch Humor und gelebte Religiosität. Zum fünfzigsten Todestag des bedeutenden Religionsforschers am 13. Juni 2015 ist Bubers populärstes Werk in einer liebevoll edierten Jubiläumsausgabe erschienen.
Der Chassidismus, die im 18. Jahrhundert entstandene religiöse
Bewegung der Juden Osteuropas, hat eine Fülle legendenhafter Erzählungen
hervorgebracht. Teils mündlich, teils schriftlich niedergelegt, hatten
diese Geschichten lange Zeit keinerlei Anspruch auf literarische
Gültigkeit. Es ist das Verdienst Bubers, sie nicht nur gesammelt,
sondern auch sprachlich geformt und philosophisch eingeordnet zu haben.
Den Band Die Erzählungen der Chassidim hat er 1949 persönlich für den
Manesse Verlag zusammengestellt. Zum Jubiläum ist eine um Register,
Anmerkungen und Glossar erweiterte Ausgabe veröffentlicht worden.
Michael Brocke, einer der renommiertesten deutschen Judaisten,
beleuchtet mit einem neuen Nachwort Bubers epochales Werk aus heutiger
Sicht.
Martin Buber (1878–1965), Religionsforscher,
Religionsphilosoph und Schriftsteller, war eine der führenden
Persönlichkeiten des Judentums im 20. Jahrhundert und ein Vorreiter des
jüdisch-christlichen Dialogs. Geboren in Wien, aufgewachsen in Lemberg,
lehrte er als Professor für Allgemeine Religionswissenschaft in
Frankfurt a.M. 1938 floh er nach Jerusalem und unterrichtete an der
Hebräischen Universität. 1953 wurde er mit dem Friedenspreis des
Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
A
ACHTUNG!
Anderer Veranstaltungsort:
Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlem, Thielallee 1+3, 14195 Berlin-Dahlem, U3 Dahlem-Dorf
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Weitere Informationen & Tickets unter:
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