Sprecherin: Sonja Szylowicki
Geige: Irene Husmann
Bratsche: Elen Harutyunyan
„Heine sagt sehr bissige Sachen, und seine Witze treffen ins Schwarze. Man hält ihn für von Grund auf böse, aber nichts ist falscher; sein Herz ist so gut wie seine Zunge schlecht ist. Er ist zärtlich, aufmerksam, aufopfernd, in der Liebe romantisch, ja schwach, und eine Frau kann ihn unbegrenzt beherrschen.“ So George Sand, Kollegin und Freundin, über Heinrich Heine, den Rebellen unter den deutschen Dichtern, dessen Todestag sich am 17. Februar dieses Jahres zum 160. Mal jährt.
Heine – das ist der Romantiker, der die Romantik überwand; der Jude, der sich mit der Taufe das „Entréebillet zur europäischen Kultur“ erhoffte; der scharfzüngige Feuilletonist, im Pariser Exil lebend, dem sein „Wintermärchen“ einen preußischen Haftbefehl einbrachte; der Dichter in der „Matratzengruft“, in der er seine letzten acht Lebensjahre zubrachte, schwerkrank und dennoch unermüdlich arbeitend, liebend, sich einmischend.
Sonja Szylowicki verwebt Gedichte, Prosa, Biographisches und Briefe zu einer facettenreichen Collage über den Dichter und den Menschen Heinrich Heine. Vor allem die leidenschaftlichen Korrespondenzen mit Familie, geliebten Frauen, prominenten Zeitgenossen (u. a. Goethe, Marx, Humboldt) und dem Verleger Julius Campe spiegeln die Freuden und Nöte seines bewegten Lebens wider.
Musikalisch interpretiert wird diese Reise durch Leben und Werk Heines von Irene Husmann (Geige) und Elen Harutyunyan (Bratsche) mit Charakterstücken von Charles Koechlin (1867-1950), Jaques Chailley (1910-1999) und Robert Fuchs (1847-1927).
Tickets:
15,00 € | erm. 12,00 €
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