In ihrer ersten Ausstellung 2013 dokumentiert die Akademie der Künste die Veränderung der Kunstszenen durch die Globalisierung. Die geopolitische Wende 1989 eröffnete das Zeitalter der weltweiten Biennalen, die das Schema von Zentrum („Westkunst“) und Peripherie verabschiedeten. „Nothing to declare?“ visualisiert die neuen Landkarten der aktuellen Kunstszenen und verweist auf die geopolitischen, sozialen, wirtschaftlichen oder kulturellen Verflechtungen, die zur Auflösung des universalen Geltungsanspruchs der westlichen Moderne führten.
Im Zentrum der Ausstellung in der Akademie der Künste am Pariser Platz steht ein Panorama-Raum als Medieninstallation, der mithilfe umfangreicher Daten den Zeitablauf und die geografische Ausbreitung der globalen Kunstproduktion anschaulich macht. Mit den strukturellen Veränderungen korrespondiert auch die Bildung einer neuen kritischen Praxis in den Künsten. Ausgewählte Beiträge der Gegenwartskunst zeigen exemplarisch diesen Wandel. Zu sehen sind fotografische Arbeiten, Installationen und Filmbeiträge von 15 Künstlern und Künstlerinnen.
Das Ausstellungskonzept von „Nothing to declare?“ geht zurück auf die Ausstellung „The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989“ des ZKM im Museum für Neue Kunst in Karlsruhe. In Kooperation mit der Akademie der Künste wird das Projekt nun weiterentwickelt und neu präsentiert.
Künstlerische Positionen von AES Group, Halil Altındere, Manthia Diawara, Doug Fishbone, Thierry Geoffroy / Colonel, Pieter Hugo, Christian Jankowski, Ben Lewis, Nástio Mosquito, Nusra Latif Qureshi, Araya Rasdjarmrearnsook, Ho-Yeol Ryu, Zhou Tiehai, Miao Xiaochun.
Ein Projekt des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe und der Akademie der Künste, Berlin. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.
Ausstellungsdauer:
1. Februar bis 26. Mai 2013
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Pfingstmontag (20.05.) geöffnet
Tickets:
6,00 € I erm. 4,00 €
Weitere Informationen unter:
www.adk.de
ticket@adk.de
Tel. 030 / 200 57-1000
(Abbildung: Pieter Hugo, Nollywood, Chris Nkulo and Patience Umeh, Enugu, Nigeria 2008 © Pieter Hugo. Courtesy Stevenson, Kapstadt/Johannesburg und Yossi Milo, New York)