Als Franz Marc kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs, im August
1914, den Kriegsdienst antritt, steht er auf der Höhe seiner
künstlerischen Entwicklung.
Sein Glaube an eine Veränderung der Gesellschaft durch »geistige
Güter«, wie bildende Kunst, Literatur, Musik war enttäuscht worden. Wie
viele Intellektuelle
seiner Generation projiziert Marc eine »reinigende Wirkung« für
Europa auf den Krieg. Auch die letzten, vor seinem Tod am 4. März 1916,
entstandenen Zeichnungen, das »Skizzenbuch aus dem Felde« thematisieren
eine Neuschöpfung aus dem Chaos.
Die Ausstellung zeigt, dass viele Künstler nach dem Krieg diese Vision angesichts der bitteren Realität nicht mehr nachvollziehen können, wie die Werke von Dix, Grosz, Klee verdeutlichen. Gleichzeitig stellt sie dar, dass die abstrakten Tendenzen, die auch in Marcs Oeuvre vor dem Krieg angelegt waren, auf unterschiedlichen Wegen von Moholy-Nagy, Dexel und Kandinsky nach 1918 weiterverfolgt werden.
Öffnungszeiten:
Dienstag-Sonntag und an Feiertagen:
April-Oktober 10-18 Uhr
November-März 10-17 Uhr
Geschlossen am 24. und 31.Dezember
Tickets:
8,50 € I erm. 6,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.franz-marc-museum.de