Der 1953 in Ravensburg geborene Künstler Robert Schad gehört zu den
renommiertesten Stahlbildhauern seiner Generation. Er studierte an der
Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe (1974-1980).
Be-reits während des Studiums entdeckte er das Material Stahl für sich
und fertigte im Rahmen eines Wilhelm Lehmbruck-Stipendiums erste
Großplastiken für den Außenraum. Ausgehend von der Zeichnung, mit der er
zunächst seismografisch auf emotionale und geistige Impulse sowie
atmosphärische Kontexte reagiert, entstehen durch Verschweißen von
massiven Vierkantstahlstreben komplexe Linien-Skulpturen. Auf diese
Weise von Künstlerhand geformt, wird der anonyme industrielle Werkstoff
in expressive Skulpturen für den Innen- und Außenraum transformiert.
Diese lassen die Schwerkraft des Materials Stahl vergessen und fordern
den Betrachter heraus, den teils gestischen, teils konstruktiven
Linien-Bewegungen im Raum zu folgen.
Robert Schad lebt und arbeitet
in Portugal und Frankreich. In Frankreich hat er 2004 nicht nur seinen
eigenen Skulpturenpark eröffnet (Larians) sondern 2016 auch einen mit 50
Werken ausgestatteten über 300 Kilometer langen tremporären
Skulpturen-Parcours in der Bretagne realisiert. Für das Kunstmuseum
Ravensburg wird Robert Schad eine ortsspezifische Rauminstallation mit
eigens für die Ausstellung konzipierten Arbeiten entwickeln.
Öffnungszeiten:
25. Februar bis 11. Juni 2017
Dienstag bis Sonntag: 11:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 bis 19:00 Uhr
Tickets:
6,00 € | erm. 4,00 €
Weitere Informationen unter:
www.kunstmuseum-ravensburg.de
Bild: Robert Schad, Zeichnung, 2012, Wachskreide auf Papier