Vorträge & Diskussionen in Köln

Ukraine: vom Krieg zum Frieden?

Fr. 13.04.18 19:00

Podiumsgespräch

1 x 2 Freikarten

Herausforderungen der neuen Ukraine an Beispielen der Freiwilligenverbände und der Dezentralisierungsreform


Die ukrainischen Freiwilligenbataillone begannen sich nach der Maidan-Revolution 2014 zu formieren, um das sicherheitspolitische Vakuum im Osten des Landes zu füllen. Die meisten Verbände sind inzwischen in staatliche Strukturen integriert; einige Kommandeure wechselten in die Politik. Ein Geflecht aus formellen und informellen Beziehungen schafft Raum für komplexe Tätigkeitsmuster zwischen gewöhnlichem Militärdienst, krimineller Racket-Tätigkeit, friedlicher wie gewaltförmiger „Straßenpolitik“ und regulärer Parlamentsarbeit.


Die Dezentralisierungsreform ist ein tiefgreifendes und relativ erfolgreiches Reformvorhaben der vergangenen Jahre. 2015 erfuhr sie eine heftige Politisierung durch ihre Koppelung an den bewaffneten Konflikt, da eine Verfassungsänderung im Rahmen der Dezentralisierung mit einer Novelle zum „Sonderstatus“ der von russischen Stellvertretern kontrollierten Pseudo-Republiken in der Ostukraine gebündelt wurde. Obwohl die Verfassungsreform nun in der Schwebe ist, schreitet die Umgestaltung der lokalen Selbstverwaltung fort.


Wie und in welchem Ausmaß verändern Phänomene wie diese die nachrevolutionäre Ukraine? Werden diese neuen Facetten einen neuen Staat schaffen? Sind Freiwilligenverbände und Dezentralisierung gut oder schlecht für das Land? Diese und ähnliche Fragen diskutieren:


Mitwirkende:
Dr. Andreas Umland, seit 2014 Senior Fellow am Institut für Euro-Atlantische Kooperation Kiew und Herausgeber der Buchreihe „Soviet and Post-Soviet Politics and Society“ beim ibidem-Verlag Stuttgart.


Johann Zajaczkowski, 2014-2016 Fachlektor der Robert-Bosch-Stiftung an der Kiewer Mohyla-Akademie und derzeit Fellow der Zeit-Stiftung sowie Doktorand an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.


Moderation: Prof. Dr. Gerhard Simon, außerplanmäßiger Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität zu Köln und Mitglied des Lew Kopelew Forums.


Tickets:
5,00 € | erm. 2,50 €


Weitere Informationen unter:
www.kopelew-forum.de

Tickets

5.00 €

Veranstaltet durch

Lew Kopelew Forum e.V.

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