Diese Symphonie ist die Schöpfung eines Giganten und überragt an geistiger Dimension, an Fruchtbarkeit und Größe alle anderen Symphonien des Meisters. Der Erfolg war trotz der unheilvollen Kassandra-Rufe, selbst von Seiten Eingeweihter, ein fast beispielloser. Es war ein vollständiger Sieg des Lichts über die Finsternis, und wie mit elementarer Gewalt brach der Sturm der Begeisterung aus, als die einzelnen Sätze verklungen waren. Kurz, es war ein Triumph, wie ihn ein römischer Imperator nicht schöner wünschen könnte. (Hugo Wolf, Dezember 1892)
Charakteristisch auch für Bruckners neueste C-moll-Symphonie ist das unvermittelte Nebeneinander von trockener kontrapunktischer Schulweisheit und maßloser Exaltation. So zwischen Trunkenheit und Öde hin und her geschleudert, gelangen wir zu keinem sicheren Eindruck, zu keinem künstlerischen Behagen. Alles fließt unübersichtlich, ordnungslos, gewaltsam in eine grausame Länge zusammen. … Es ist nicht unmöglich, daß diesem traumverwirrten Katzenjammerstyl die Zukunft gehört – eine Zukunft, die wir nicht darum beneiden. (Eduard Hanslick, „Neue Freie Presse“, 23. Dezember 1892)
Programm:
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 8 c-Moll WAB 108
Mitwirkende:
Stanisław Skrowaczewski Leitung
Tickets:
49,00 € | 44,00 € | 39,00 € | 34,00 € | 29,00 € | 19,00 €
Weitere Informationen unter:
Telefon 030 / 20 29 87 15
www.rsb-online.de
tickets@rsb-online.de
(Bild: Stanisław Skrowaczewski © Toshiyuki Urano)