Ich arbeite an meiner Messe und zwar mit großer Freude. Mir scheint, ich sei ein ernster Mensch geworden, sei kein Bajazzo des Publikums mehr, der Tambour und große Trommel rührt und ‚Herein, herein, hereinspaziert‘ schreit“.
Diese Selbsteinschätzung von Giuseppe Verdi hat den italienischen Opernkönig nicht davor bewahrt, für seine Messa da Requiem immer wieder schrag angeschaut zu werden: zu opernhaft. Vielleicht ist es gerade die theatralische Geste, die menschlich-irdische Dimension, die der Messa da Requiem höchste Eindringlichkeit und gewaltige Strahlkraft verleiht, frei von falsch verstandener Pietät.
Der Mensch, seine Leidenschaften und seelischen Konflikte, sein Hoffen oder auch Verzagen standen stets im Zentrum des künstlerischen Interesses und Gestaltungswillens Giuseppe Verdis; Maßstab musikalischer Wahrhaftigkeit, künstlerischer Äußerung schlechthin. Maßstab erst recht angesichts des Todes.
Programm:
Guiseppe Verdi
„Messa da Requiem“
Mitwirkende:
Marek Janowski Leitung
Hulkar Sabirova Sopran
Marina Prudenskaya Mezzosopran
Stefano Secco Tenor
Gunther Groissböck Bass
RundfunkchorBerlin
Gijs Leenaars Choreinstudierung
Tickets:
49,00 € | 44,00 € | 39,00 € | 34,00 € | 29,00 € | 19,00 €
Ergänzende Angebote:
18:45 Uhr, Südfoyer: Einführung von Steffen Georgi
Weitere Informationen unter:
Telefon 030 / 20 29 87 15
www.rsb-online.de
tickets@rsb-online.de
(Bild: RundfunkchorBerlin © Jonas Holthaus)