Im März 1729, knapp sechs Jahre nach seinem Amtsantritt als Thomaskantor und „Director musices“ der Stadt Leipzig war Bach stolzer Leiter eines der beiden „ordinairen“ Collegia musica geworden. Wöchentlich musizierte Bach mit diesem Ensemble bei dem Leipziger Cafètier Gottfried Zimmermann „Sommers- Zeit im Garten Mittwochs, von 4. bis 6. Uhr und Winters – Zeit Freytags im Caffee Haus abends von 8. bis 10. Uhr“ und brachte Kammermusikwerke, Konzerte, Ouvertüren und Kantaten zur Aufführung. Dazu gehörte auch die „Kaffeekantate“ BWV 211 mit dem Originaltitel „Schlendrian mit seiner Tochter Ließgen – Drama per Musica“, später mit dem Zusatz „ eine comische Cantate“
Die Handlung ist folgende: Ließgen, ein junges Bürgermädchen, will ungeachtet aller Drohungen des Vaters nicht auf den täglichen „Coffee – Genuss“ verzichten. Erst als er ihr das Eheglück zu versagen schwört, legt sie das „Coffee – Laster“ ab. Sie verbreitet jedoch heimlich in der Stadt, sie werde nur den Freier ins Haus lassen, der ihr im Ehekontrakt erlaubt, den Kaffee – so oft sie beliebt –zu kochen! (Quellentext: Bärenreiter Urtext, Vorwort: Andreas Glöckner)
Mitwirkende:
Jorge Francisco Idelssohn Piano
Kirstin Hasselmann Sopran
Werner Hasselmann Bass
Peter Lange Cello
Tickets:
15,00 € | erm. 10,00 €
6,00 € Schüler & Studenten
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.hauptstadtoper.de