Die Kraft des Auratischen hat die Musik Arvo Pärts schon früh besessen. Ein meditatives, Chiffren gleich nur auf seinen Vokalen gesungenes »Kyrie Eleison« hat der estnische Komponist in ein magisches Instrumentalstück transformiert, dem in seinem spirituellen Sinn und im Titel die Hoffnung innewohnt. Zur Hoffnung musste sich der unter der Sowjetdiktatur schaffende Dmitri Schostakowitsch durch seine Kunst immer wieder durchringen.
Sein wehmütiges Streichquartett in c-Moll, öffentlich den »Opfern des Faschismus und des Krieges« zugeeignet, widmete er letztlich mit trauriger Ironie sich selbst, und gravierte dafür seine Initialen in den Notentext als Chiffre ein. Rudolf Barschai richtete das Werk als Kammersinfonie ein, die Schostakowitsch mit einer eigenen Opusnummer in seinem Werkkatalog würdigte. Inmitten dieses Rahmens aus Hoffnung und tröstlicher Resignation: Des jungen Franz Schuberts Aufbruch zu einer sinfonischen Wanderung – leichtfüßig meist und mitunter wunderbar tänzerisch.
Programm:
Arvo Pärt: »In spe« für Bläserquintett und Streichorchester
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5 in B-Dur
Dmitri Schostakowitsch: Kammersinfonie in c-Moll, op. 110 a
Mitwirkende:
Deutsches Kammerorchester Berlin
Markus Poschner Leitung
Deutsches Kammerorchester Berlin
Tickets:
19,00 € bis 34,00 €
Weitere Informationen unter:
www.dko-berlin.de