Die Jagd nach der ewigen Jugend und das ewige Streben nach Anerkennung
und Reichtum stehen im Zentrum von Pjotr I. Tschaikowkis erfolgreicher
Oper PIQUE DAME. In diesem Drama nach der gleichnamigen Novelle von
Alexander Puschkin über die Obsessionen eines Außenseiters begegnen sich
Alltägliches und Mysteriöses: Der Unteroffizier Hermann, der als
Außenseiter gerne zur besseren Gesellschaft gehören möchte, sucht durch
Lisa, der er seine Liebe vorspielt, die Nähe zu einer rätselhaften
Gräfin. Diese bewahrt angeblich das Geheimnis dreier Spielkarten, die –
in einer bestimmten Reihenfolge gespielt – stets Gewinn bringen. Doch
wurde ihr prophezeit, dass der dritte Mann, an den sie das Wissen um die
drei Karten verrät, ihr den Tod bringen wird.
An zwei Männer
hat sie es bisher weitergegeben. Als Hermann in seiner Verzweiflung, nur
durch die Gräfin an Geld und Anerkennung zu gelangen, in sie dringt,
ihm ihr das Geheimnis zu verraten, stirbt sie. In der folgenden Nacht
träumt Hermann von der alten Frau und den drei gewinnbringenden Karten –
Drei, Sieben und Ass. Im Spielcasino setzt er am nächsten Tag
nacheinander sein gesamtes Vermögen: Die Karten Drei und Sieben bringen
den erhofften Gewinn. Doch als letzte Karte wird statt des prophezeiten
Asses die Pique Dame aufgedeckt. Die Hoffnung auf Anerkennung Hermanns
ist zerstört …
Vor allem die Figur des Hermanns weckte
Tschaikowskis künstlerische Inspiration, so dass er sich schließlich mit
dieser Figur identifizierte. Anfänglich konnte sich der Komponist
allerdings kaum für das Libretto seines Bruders Modest, der die Novelle
Puschkins für die Bühne adaptiert hatte, begeistern. Nachdem er sich
allerdings zur Komposition entschlossen hatte, schuf er innerhalb von
nur knapp sechs Monaten eine Partitur, die nach ihrer Uraufführung zu
einem seiner größten Erfolge werden sollte und noch heute von
ungebrochener Wirkung ist.
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